Panama

Autor*in
Bruder, Karin
ISBN
978-3-423-65019-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
276
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Lianas Familienverhältnisse sind kompliziert. Ihre Mutter ist vor langer Zeit von der Schweiz nach Mittelamerika ausgewandert und auch ihren großen Bruder hat es nach Panama gezogen. Doch nun sind beide tot und nur noch ein kleiner Nachkomme der Familie Paolo lebt dort. Der Großvater - Patriarch der Familie - schickt Liana nach Mittelamerika, um eben diesen Enkelsohn zu suchen. Eine aufwühlende Reise für die junge Frau beginnt...

Beurteilungstext

Opa ist der König, der Herr und Gebieter über Lianas Familie – er bestimmt was gemacht und getan wird. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die 18-jährige Liana auf Opas Drängen hin von der Schweiz nach Panama fliegen muss. Hier soll sie ihren als Säugling verschwundenen Neffen suchen. Bereits Lianas Mutter und Lianas Bruder haben den Tod in Mittelamerika gefunden, nun möchte der Patriarch zumindest seinen Enkel zurück.
Pablo, Lianas Neffe, wurde von seiner Mutter zurückgelassen und lebt fortan in einem KInderheim. Völlig verstört und sprachlos findet Liana ihn dort an. Mit Hilfe eines Anwalts, den der Großvater engagiert hat, möchte Liana das Schicksal des Kindes aufklären und macht sich auf die Suche nach der Mutter des Kindes. Die Nachforschungen bleiben nicht ohne Folgen und bald sieht Liana sich immer mehr mit den Konflikten der eigenen schwierigen Familie konfrontiert. Liana muss sich von der Familie lösen und findet halt bei Ruud. Ein großer, immer sehr präsenter Mann der zunächst von ihr abgewiesen wird, aber dann doch durch seine direkte und leichte Art das Leben zu sehen und zu leben einen Platz in Lianas Herz findet. Aber auch in Herzensangelegenheiten hat die Familie und letztendlich die Vernunft Vorrang. Sie klärt das Schicksal des kleinen Pablo auf und fliegt allein in die Schweiz zurück.
Die Ich-Erzählerin Liana berichtet in einer Art Tagebuch von ihren Erlebnissen und Gefühlen auf der Reise in Mittelamerika. Liana ist eine sehr nüchterne junge Frau, die sich eher spröde auf den lebenshungrigen Ruud einlässt und schließlich durch viele Gespräche mit ihm den Geheimnissen ihrer Familie auf der Spur kommt.
Auf über 370 Seiten erzählt die Autoren Karin Bruder damit eine Geschichte über eine Frau, die kurz vor dem Studium und dem vorgezeichneten Lebensweg aus der Bahn geworfen wird und sich wichtigen Fragen über ihr kommendes Leben stellen muss.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Alba; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 14.02.2016

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