Pagan und die Tempelherren

Autor*in
Jinks, Catherine
ISBN
978-3-423-62136-6
Übersetzer*in
WURSTER, Gaby
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
218
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2003
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jerusalem zur Zeit des zweiten christlichen Kreuzzuges: Als der mittellose Pagan in Geldschwierigkeiten gerät, wird er Knappe bei dem adligen Tempelherren Roland. Langsam werden die ungleichen jungen Männer Freunde. Als Jerusalem von den feindlichen Truppen Saladins belagert wird, wird die Freundschaft der beiden jedoch auf eine harte Probe gestellt.

Beurteilungstext

“Pagan und die Tempelherren” ist der erste Band einer in Australien preisgekrönten Trilogie. Das Auffallendste am Buch ist die deftige Ausdrucksweise. Die Autorin lässt nicht einen Moment das Gefühl von Mittelalter-Romantik aufkommen, sondern führt den Leser in kurzen, z.T. bruchstückhaften Sätzen mitten in die schmutzigen, stinkenden Straßen von Jerusalem. Hier lernt er Pagan kennen: einen intelligenten, mittellosen jungen Mann. Pagan hofft, beim Ritterorden der Tempelherren Geld verdienen zu können, und wird daher Knappe bei Graf Roland, einem frommen Tempelritter. Pagan ist ein ausgemachter Zyniker, der weder der Obrigkeit noch den pilgernden Christen Respekt entgegenzubringen vermag, sich seinem Herrn gegenüber aber - notgedrungen - angemessen verhält. Diese Ambivalenz zwischen modernem Denken und angepasst unterwürfigem Verhalten, die mit einer schonunglosen Sprache beschrieben wird, macht zweifellos einen Hauptreiz des Buches aus, geht aber auch zu Lasten der Glaubwürdigkeit der Personen und des historischen Hintergrundes. Insgesamt bleiben viele Fragen offen, die Charaktere sind nur oberflächlich gezeichnet und bleiben dem Leser seltsam unvertraut. Immerhin werden ungebräuchliche Begriffe am Ende des Buches in einem Glossar erläutert.
Catherine Jinks ist mit “Pagan und die Tempelherren” eine bedingt lesenswerte Erzählung ohne großen Tiefgang gelungen.


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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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