Oliver Twist- Nach dem Film von Roman Polanski

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Teaser

Das Filmbuch zeigt in Fotos und kurzem Text die klassische Geschichte von Charls Dickens.

Beurteilungstext

Der Waisenjunge Oliver Twist erfährt viel Ungerechtigkeit, zuerst im Waisenhaus, dann im Armenhaus und darauffolgend bei diversen “Arbeitgebern”. Charles Dickens Kritik der gesellschaftlichen Missstände im England des 19. Jahrhundert gehört zur Weltliteratur. Das Buch führte bei seinem Erscheinen zu heftigen Diskussion über den Umgang mit den Armen der Gesellschaft. Heutigen Lesern zeigt die Geschichte ein Stück Historie aber rüttelt auch auf, aktuelle gesellschaftliche Zustände kritisch zu sehen.
Roman Polanski gibt den Kern des Romans mit filmischen Mitteln wieder. Er zeigt die traurigen Erfahrungen des kleinen naiven Jungen und führt die tristen Lebensumstände des Volkes in der dargestellten Zeitepoche vor. Damit erreicht er viele Zuschauer.
Das Filmbuch wiederum gibt einen Einblick in diesen Film. Die vielen stimmungsvollen Fotos zeigen die wesentlichen Figuren und geben gemeinsam mit den zusammenfassenden Texten die Haupthandlung wieder. Die Gliederung in Kapitel, die aufwändige Gestaltung mit glänzendem Papier, unterschiedlichen Bildformen und Vignetten lässt das Buch wertvoll wirken und entspricht damit der literarischen Bedeutung des Ursprungsromans. Der Text nutzt viel wörtliche Rede der Figuren um etwas Colorit zu erzeugen. Dass das nur auszugsweise gelingen kann, liegt in der Natur der Kurzfassung, die natürlich die filmische Wirkung nicht erzielt.
Filmbücher ziehen Kinder und Jugendliche in der Regel nur an, wenn der Film gesehen wurde und der Wunsch nach Vertiefung besteht. In einem solchen Zusammenhang kann das Buch sicher angeboten werden.