Nikolaus und Jonas mit der Taube

Schlagwörter

• Historisches
• Religion

Teaser

Die Legende vom Bischof von Myra, der seine Stadt vor dem Hungertod durch ein Wnder errettete, wird mit einer Kindergeschichte verbunden.

Beurteilungstext

Willi Fährmann erzählt mit leichtem Ton und anschaulichen sprachlichen Bildern von der Hungersnot, die in der Bischofstadt Myra in Kleinasien zur Zeit des Bischofs Nikolauf herrschte. Er führt einen Jungen in diese Legende ein, der den Bischof auf dem Weg zum Hafen trfft und begleitet, um seine Taube zu retten, weil dort Schiffe mit Korn für Konstantinopel gelandet sind. Unter Berufung auf das Wunder der Speisung der 50000 in der Bibel überredet der Bischof den Kapitän, der Stadt einen Teil des Korns zu überlassen. Und das Wunder geschieht, wie vom Bischof vorher gesagt und nur von dem Jungen Jonas geglaubt.
Jutta Mirtschin illustriert diese Legende durchgehend auf einem warmen, sandfarbenen Hintergrund. Die Figuren sind mit dem Zeichenstift umrissen, die Kinderköpfe , besonders der von Jonas, sind auffällig groß, rund und niedlich. Die Figuren zeigen Bewegung selbst im Abwarten.
Die Gegenüberstellung von je einer Seite Text und einer Seite Illustration ist ausgewogen. Beides ergänzt einander, so dass dieses Bilderbuch sehr gut geeignet zum Vorlesen und Zeigen in einer Kindergruppe ist. Wenn man hinzufügt, dass Myra in Kleinasien, in der heutigen Türkei liegt, dann kann man schon in einer multikulturellen Grundschulklasse mit den Geschichten um den Bischof Nikolaus klar machen, warum dieser in der katholischen Kirche zum Schutzpatron der Kinder und zum Namensgeber und heimlichen Schenker für den Nikolaustag geworden ist.