Naomi & Ely. Die Liebe, die Freundschaft und alles dazwischen

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• Freundschaft
• Liebe
• Tiere

Teaser

Die besten Freunde Naomi und der homosexuelle Ely aus New York haben eine No-Kiss-Liste erstellt, um der Gefahr zu entgehen, ein und denselben Jungen zu küssen. Dieses wird zum Anfang eines außergewöhnlich chaotischen Beziehungsverhältnisses. Die Freundschaft steht auf der Probe.

Beurteilungstext

Die beiden Autoren Cohn und Levithan inszenieren eine dramatische und heikle Liebesgeschichte. Vordergründig geht es um Fragen nach Identität und (sexueller) Selbstfindung. Um die Gefühle von Ely und Naomi anschaulicher gestalten zu können, erzählt der Roman multiperspektivisch; der point of view wechselt mit jedem Kapitel. Die Stimmen des Textes verlagern sich gelegentlich auch in die anderen Protagonistinnen und Protagonisten, was die Sicht auf die dargestellte Welt in gewisser Art und Weise öffnet. Es wird gezeigt, dass Liebe nicht nur gradlinig verläuft. Das haben die beiden Teens bereits vor einiger Zeit erlebt, als Naomis Vater ein Verhältnis hatte mit Elys Mutter. Als Ely eines Tages Naomis Freund küsst, führt dieses zu einer rapiden Veränderung der Freundschaft. Die Erzählweise ist scharfsinnig und nicht selten ironisch. Heiterkeit lockert eine fiktive Welt auf, die alles andere als in Ordnung und fröhlich ist. Insgesamt verschließt dieser postmoderne Jugendroman seine Augen nicht vor einer zerrissenen Welt. Konfrontation und Offenheit machen aber umso mehr komplexe Rollenverhältnisse und -muster verstehbar. "Naomi und Ely" reflektiert Liebe und Freundschaft.