Murus

Autor*in
Wildner, Martina
ISBN
978-3-8270-5300-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
412
Verlag
bloomsbury
Gattung
Fantastik
Ort
Berlin Berlin
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Mauer prägt das Leben von Jojo und seiner Familie. Sie ist allgegenwärtig und unüberwindbar. Jojo lebt mit seiner Familie im Schatten der Mauer, als ein fremdes Mädchen, kahlgeschoren und krank auf ihrer Türschwelle abgelegt wird. Jojo gerät tiefer in die Ereignisse um die Mauer, als er sich je vorstellen konnte...

Beurteilungstext

Jojo lebt mit Agathe und Otto in Frieden, aber auch in Armut. Die Mauer, die angeblich die Einwohner vor dem Absturz ins Nichts schützt, ist allgegenwärtig und bestimmt das Leben der Menschen, die in ihrem Schatten wohnen. Man fragt nicht, was hinter der Mauer ist, denn sie ist unüberwindbar.
Dann liegt plötzlich ein fremdes Mädchen auf der Türschwelle vor Jojos Haus und das Leben ändert sich. Es kommen fremde Menschen ins Haus und mit ihnen Fragen: Kommt das Mädchen vielleicht von der anderen Seite? Ein Muralistiker - ein Mauerkundiger, Herr Simon - interessiert sich plötzlich für Jojos Familie. Und immer wieder taucht der Name Alef Bustani auf, der Begründer der Mauer, der schon 394 Jahre alt sein soll. Niemand aber hat ihn je gesehen.
Mit dem fremden Mädchen und Herrn Simon erlebt Jojo einige höchst spannende und gefährliche Situationen, die schließlich dazu führen, dass die drei den Aufenthaltsort von Alef Bustani finden. Der hat Jojo zu seinem Nachfolger in der Verwaltung und Pflege der Mauer auserkoren und nutzt nur noch die Zeit, um Jojo kurz die Steuerung zu erklären und dann zu sterben ( d.h. er verschwindet einfach...)

Das Geschehen des Buches befindet sich teils in einem orientalisch angehauchten Umfeld. Die Bewohner tragen Turbane, die Namen sind arabisch. Dagegen steht die Welt auf der anderen Seite der Mauer, hoch elektronisch, modern und fortschrittlich, ca. 239 Jahre nach unserer Zeit.
Das ganze Buch ist eine äußerst gelungene Mischung aus Fantasy und Science Fiktion. Der Zugang zur Welt auf der anderen Seite der Mauer gelingt über eine Memokugel, die das fremde Mädchen Lotte mitbringt, und die gleich einem Tagebuch Aufschluss auf die vergangenen Zeiten aus Lottes Leben gibt. Auf diese Weise gelingt es, eine Verbindung nach “drüben” herzustellen.

Das Buch ist sehr systematisch und strukturiert gefasst, es macht großen Spaß es zu lesen. Nach “Michelles Fehler” ist Martina Wildner hier ein richtig schönes Buch gelungen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von CJM .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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