Mein Freund Pax. Die Heimkehr

Autor*in
Pennypacker, Sara
ISBN
978-3-7373-5916-0
Übersetzer*in
Kollmann, Birgitt
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Klassen, Jon
Seitenanzahl
272
Verlag
FISCHER KJB Sauerländer Duden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt am Main
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
17,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Nachfolgeband von "Mein Freund Pax" erzählt Sara Pennypacker die Geschichte von Peter und seinem Freund dem Fuchs Pax multiperspektivisch weiter. Bevor Peter endlich ganz nach Hause kommen kann, macht er eine Reise durch die Wildnis, Pax macht sich ebenfalls auf den Weg, um nach einem sicheren Ort für seine Familie zu suchen. Die Wege der beiden kreuzen sich abermals ...

Beurteilungstext

Das Buch „Mein Freund Pax“ erzählt von einer außergewöhnlichen Freundschaft zwischen dem Jungen Peter und seinem (zahmen) Fuchs Pax in Zeiten des Krieges. Der Nachfolgeband „Mein Freund Pax. Die Heimkehr“ geschrieben von Sara Pennypacker erzählt diese Geschichte im Wechsel aus Sicht des Fuchses Pax sowie aus der Perspektive des Jungen Peters weiter. Der Krieg ist vorbei, der Waise Peter lebt bei Vola in der Nähe des Großvaters. Auf den ersten Blick scheint es in diesem Buch um die verlorene Freundschaft zwischen Fuchs und Mensch zu gehen, um ihre Erinnerungen und ihre Sehnsucht zueinander. So machen sich beide auf einen langen Weg, auch um einander wieder zu begegnen. Auf den zweiten Blick ist es aber auch eine Geschichte vom Erwachsenwerden, eine Geschichte über den Verlust geliebter Menschen und Tiere. Es ist eine Geschichte über die Verantwortung, welche junge Menschen übernehmen wollen und vielleicht sogar müssen, um zerstörte Natur wieder zu renaturieren und für alle Lebewesen bewohnbar zu machen.
So macht sich Peter in den Sommerferien auf den Weg, um bei den sogenannten „Wasserkriegern“ die durch Schwermetalle belasteten Gewässer zu reinigen und somit ganze Landstriche wieder bewohnbar zu machen. Peters Weggehen ist zugleich auch eine Flucht, denn er ist sich sicher: „Ich brauche niemanden“ (S. 42). Bei seinem Einsatz bei den "Wasserkriegern" kommt er in den Ort seiner Kindheit. Es zieht es ihn nach Hause: „Das nächste Zimmer war sein. Darin würde er sich auf jeden Fall halbwegs gut fühlen […]. Er stieß die Tür auf, und im selben Moment traf ihn mit Wucht die Gegenwart all dessen, was er verloren hatte, seit er zuletzt in diesem Zimmer gewesen war.“ (S. 182)
Gleichzeitig erfährt die Rezipient*in wie es Pax ergangen ist, er hat eine Familie gegründet, aber er versteckt sich vor den Menschen, welche von den Füchsen als „Kriegskranke“ bezeichnet werden. Wo sie auftauchten „konnte ohne Vorwarnung die Erde explodieren, die Luft selbst konnte erbeben. Füchse konnten ein Bein verlieren. Füchse konnten getötet werden“ (S. 58). Pax fühlt sich auf der verlassen Farm, wo er mit seiner Familie lebt, nicht mehr sicher. Er macht sich auf den Weg, einen besseren Ort für seine Familie zu finden, unbemerkt folgt ihm seine kleine Tochter. Die größte Gefahr geht für sie auf dieser gemeinsamen Reise aber von den vergifteten Gewässern aus ….
Die schwarz-weißen grafischen Illustrationen von Jon Klassen zieren jeden Kapitelanfang mit der Silhouette von Mensch oder Tier, je nach Erzählperspektive. Weiterhin werden Szenen des Buches meist vignettenhaft dargestellt, z. B. die Silhouetten der Wasserkrieger*innen im Wald am Lagerfeuer (S. 81).
Ein insgesamt melancholisch und bewegender Roman, welcher die Verluste Peters und seiner Sehnsucht nach seinem tierischen Gefährten in eine Kulisse des gerade beendeten Krieges und seiner katastrophalen Umweltfolgen darstellt. Und doch endet das Buch harmonisch, Peter kommt nach Hause, zu Vola und seinem Großvater und er kommt nicht allein.

Anmerkung

2. Band zu Mein Freund, Pax

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ms; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 14.09.2022

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