Mama, lass das Licht an! Eine Vorlesegeschichte von schlechten Träumen und tapferen Kindern
- Autor*in
- Scheffler, Ursel
- ISBN
- 978-3-473-33080-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kraushaar, Sabine
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2002
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Monster muss man jagen. Sonst könnte man ja Angst haben vor ihnen...
Beurteilungstext
Okay, Mama und Papa haben Jessica nicht gesagt, dass sie auf die Geburtstagsfeier ins Nachbarhaus gehen. Das war nicht gut. Da musste Jessica in ihrer Angst-Not zur Nachbarin gehen. Ihre Angst kriecht dann auch gleich in den Bademantel von Ina und die Eltern sind schnell antelefoniert. Jetzt beginnt die Therapie: Monster malen, die Bilder über das Bett an die Wand hängen und ihnen die Zunge rausstrecken - das macht stark. Licht anlassen und alles genau sehen können ist zwar gut, aber lästig beim Einschlafen. Und wenn die Schatten kommen, muss man halt ins Elternschlafzimmer. Und beim Nachtspaziergang mit Papa erschrecken sich beide über Morle und auch über den Schnauzer Emil. Monsterjagd macht müde.
Eine schöne und stimmig erzählte Geschichte ohne allzu viel "Pädagogik". Ein wichtiges Thema dazu, das nicht nur den Kindern Hilfen gibt, sondern auch den Eltern. Mama und Papa benehmen sich (bis auf das unerzählte nächtliche Weggehen) sehr vorbildlich, spielen, nehmen Ernst, binden Jessica mit ein, sind geduldig.
Der Pappdruck gibt Hinweis auf die Zielgruppe, also auch schon auf motorisch ungeübte Kinderhände, obwohl der Text in seiner Komplexität deutlich ein Vorlese-Text ist.
Schade, dass die Malweise derart "traditionell" ist. Aber die muss es wohl auch geben. Nur "Avantgarde" wäre sicher genauso langweilig.