Maja Nielsen erzählt. Vulkane
- Autor*in
- Nielsen, Maja
- ISBN
- 978-3-8337-2968-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 11,99 €
- Bewertung
Teaser
Zeitzeugen schildern die Katastrophe des Vulkanausbruchs im Jahre 79 in einer sehr persönlichen Perspektive. Im 2. Teil steht die langsame Wiederentdeckung der verschütteten Stadt im Mittelpunkt. Zum Schluss wird der Blick auf die Menschen (Vulkanologen) geworfen, die aus heutiger Sicht die Bewegungen der Vulkane ergründen und erklären wollen.
Beurteilungstext
Mit dem Ausklingen der letzten Tonspur muss man schon feststellen, dass – bei allen Schwächen – ein spannender Hörtext entstanden ist. Mit der persönlichen Perspektive des Gladiatorenmeisters und der des quasi ersten Vulkanologen Onkel und Neffe Plinius konnte eine allzu lexikalische Darstellung vermieden werden. Diese Technik nimmt auch der letzte Teil ganz gut auf, indem er den Studenten direkt zu Wort kommen lässt und seine persönlichen Erlebnisse mit den allgemeinen Darstelllungen verbindet. Leider ist dieser lebendige Anteil der Beschreibung relativ kurz geraten – aber immerhin so, dass die Spannung bis zum Schluss anhält.
Deutlich mehr Schwächen zeigt die Leseleistung der Beteiligten. Prof. Dreisteins gekünsteltes Dozieren ist nicht jedermanns Sache. Glücklicherweise gibt es von ihm aber auch Passagen, in denen er natürlicher spricht. Ähnlich sieht es bei Plinius d.J. aus. Auch da wechselt gekünstelter Vortrag mit "normaler" und angenehm zu hörender Artikulation ab. Mehr Eingriffe der Regie hätten hier sicher gut getan.
Ziemlich daneben ist die Geräuschkulisse der Produktion. Hier hat die Tonregie nur annährungsweise Geräusche gewählt, die dem Inhalt korrekt entsprechen. Eigentlich sind alle akustischen Hintergrunduntermalungen folglich überflüssig. Die gut ausgewählte Musikbegleitung erzeugt Spannung genug.