Luzies zweite Chance

Autor*in
Petrick, Nina
ISBN
978-3-414-82057-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Harjes, Stefanie
Seitenanzahl
136
Verlag
Gattung
Ort
Erlangen
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dreimal kann Luzie einen Freitag, an dem die Klasse 4a ein entscheidendes Fußballspiel gegen die Klasse 4b hat, erleben. Sie isst nämlich aus Mamas Keksdose die zwei Kekse, die sie erst einschlafen und dann Vergangenes neu erleben lassen. Aber erst beim dritten Mal kann der Tag entscheidend verändert werden, obwohl das Fußballspiel jeweils 3: 4 für die Klasse verloren endet. Wichtig für Luzie ist, dass ihre Freundschaft zu Nadine gerettet ist.

Beurteilungstext

Natürlich sind diese Kekse, von denen Luzie aus Verzweiflung über den misslungenen Freitag nascht, absolut utopisch. Aber wer hat nicht schon mit dem Gedanken gespielt, die Zeit zurückdrehen zu können, um dann alles anders, besser zu machen? Luzie will diese Chance nutzen, damit ihr die einzige Freundin erhalten bleibt. Sie erfährt, dass dies gar nicht so einfach ist, obwohl sie sich große Mühe gibt. Nadine sperrt Elsa, die nicht so gut Fußball spielt , ein, obwohl Luzie dagegen ist. Sie verliert die Freundin, weil sie das Wegsperren verhindern wollte und wird von Elsa sogar verdächtigt, die Anstifterin zu dieser Tat zu sein. Elsa will sie nur dann nicht verraten, wenn Luzie sich mit ihr in den Ferien trifft und etwas mit ihr unternimmt. Dieser Zwang aber ist Luzie mit Recht zuwider. Am dritten Freitag erst durchbricht Luzie den zweimal erlebten Tagesablauf. Sie schlägt Nadine vor, für Elsa eine neue Rolle zu suchen, anstatt sie einzuschließen. Elsa kann überzeugt werden als Cheerleaderin die Spieler der 4a anzufeuern und auch die übrige Klasse und die Lehrer stimmen zu. Verloren wird trotzdem. Aber Luzie kann den Krach mit Nadine abwenden und sie stimmen beide zu, in den Ferien mit Elsa das Fußballspielen zu trainieren. So hat sich das Zurückdrehen der Zeit für die drei Mädchen gelohnt. Fraglich bleibt, ob Nadine eine echte Freundin ist, weil sie sich trotz Bitten und guter Argumente nicht davon abhalten lässt, gegen die Klassenkameradin etwas Unrechtes zu tun. So verbohrt ist sie in den sportlichen Ehrgeiz, gewinnen zu wollen. Und dann kündigt sie auch noch die Freundschaft! Aber so ist das manchmal mit Freundschaften. Man hängt aneinander, obwohl der eine den anderen ausspielt. Aber nicht nur diese Freundschaft ist fragwürdig. Das Fußballspiel, dessen Sieg oder Niederlage von den Eltern und den Lehrern der Schule mit Wetten belegt ist, wird hochstilisiert, so dass es eben mehr als nur sportlicher Austausch ist. Da wundert es auch nicht,wenn kräftig gefoult wird, und die Schiedsrichter diese Attacken übersehen. Bei all den Geschehnissen liest sich das Buch durchaus flüssig und spannend. Vor allem die Hauptperson zeigt sich als vernünftiges Mädchen, die durch das Zurückdrehen der Zeit nicht nur sich, sondern vor allem Nadine die zweite Chance gibt. Der Schriftsatz ist groß, die Zeichnungen lockern die Textseiten auf, so dass das Buch auch von weniger geübten Fußball spielenden Mädchen in die Hand genommen werden kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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