Leonardo da Vinci, der Zeichner der Zukunft

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Teaser

Das Leben des Leonardo da Vinci in Text und Bild.

Beurteilungstext

Wie bringt man Kindern Wissen bei? In der alten Art des Einpaukens oder aber durch eine Art, die mit den bei Kindern beliebten Comics verwandt ist.
Um einmal in den Jargon des Buches zu verfallen: "Ha! Tolle Sprüche, freche Bilder, Da steckt was dahinter." Tm Klartext: Der italienische Zeichner Luca Novelli steckt dahinter, der die "tollen Sprüche" und die "frechen" Zeichnungen über einen der berühmtesten Künstler angefertigt hat, über Leonardo da Vinci.
Die scheinbar belanglosen Wortfetzen, die die gezeichneten Personen von sich geben, lassen aneinander gereiht den gesamten Lebenslauf des Leonardo da Vinci erkennen, mit allen Ereignissen und Personen, mit denen er zu tun gehabt hat. Das Ganze bietet sich so zu sagen als eine illustrierte Kurzfassung eines Künstlerlebens an. Wer sich vor dieser leicht saloppen Art nicht scheut und nicht trockene, weil als seriös angesehene Informationen erwartet, bekommt hier in aller Kürze die wichtigsten Daten über Leonardo da Vinci vermittelt. Dass ein solches Buch nicht für den Kunstkenner gedacht ist, darf als selbstverständlich vorausgesetzt werden.
Zu diesem im Buch mehr spielerisch vermittelten Wissen kommt eine fundierte Information über das, was Leonardo da Vinci in seinem Leben geleistet hat. Das bezieht sich nicht nur auf seine allbekannte Malerei, sonder schließt vor allem seine technischen Versuche, von ihm in detaillierten Zeichnungen festgehalten, mit ein. Wenn zudem noch von anderen Künstlern seiner Zeit angefertigte Portraits von Persönlichkeiten hinzu kommen, mit denen Leonardo da Vinci im positiven und negativen Sinne Kontakt hatte, dann rundet sich das Bild ab, das der junge Leser sich von diesem berühmten Mann am Beginn der Neuzeit hat machen können.
Ein "Kleines Wörterbuch" im Anhang erklärt Namen und Begriffe, wobei noch einmal deutlich wird, mit welchen technischen Problemstellungen sich Leonardo da Vinci befasst hat. Sie reichen alphabetisch geordnet unter anderem von "Abakus", einer Art Rechenmaschine, über "Brückenbau", "Fallschirm", "Hubschrauber", "Schwimmflossen" und "Taucheranzügen" bis zu "Unterseeboot" und "Wasserskier", ein wahrlich weit gefächeltes Wissen, das dem Denkvermögen seiner Zeit weit voraus war und erst in unserer Zeit, fünfhundert Jahre später, eine entsprechende Realisierung fand.