Leonardo da Vinci, der Zeichner der Zukunft

Autor*in
Novelli, Luca
ISBN
978-3-401-05940-2
Übersetzer*in
Braun, Anne
Ori. Sprache
Italienisch
Illustrator*in
Novelli, Luca
Seitenanzahl
107
Verlag
Arena
Gattung
Biografie
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Novelli erzählt als Ich-Erzähler vom Leben Leonardos, seinen Künsten und naturwissenschaftlichen Erfindungen, seinen Militaria und schriftlichen Arbeiten. Die ereignis- und ergebnisreiche Vita wird hier auf 80 Seiten zusammen gefasst und in einem lexikalischen Anhang sind stichwortartig Leonardos Errungenschaften aufgeführt und erklärt. Die Karikaturen Novellis werden durch Schwarz-Weiß-Abbildungen ergänzt, eine Informationsblöcke erklären genauer, was Novelli nur anschneidet.

Beurteilungstext

Die Sprache ist so lebendig und verständlich, wie ein 12-Jähriger sie schreiben würde. Die so erreichte Frische und Respektlosigkeit - die wiederum der Lebenshaltung Leonardos entspricht, für den es kein Tabu gab - tut der Biografie sehr gut, zu leicht lähmt die Sprache ein Sachbuch. Ebenso spritzig sind die zahlreichen Karikaturen. Novelli scheut auch nicht davor zurück, Leonardos Homophilie zu erwähnen, allerdings so nebenbei, dass nur der Informierte das auch versteht. Es ist wirklich unglaublich, was alles an Zukunftsträchtigem Leonardo schon voraus plante und erfand, nur die Zeit war seinem Genie noch nicht gewachsen. Dennoch fand er Hochachtung, die sich auch in seiner Bezahlung ausdrückte: Hier erzählt er, dass er eine Summe verdiene, “die den Gagen von Spitzenfußballern eurer Zeit entspricht”.
Derlei Anachronismen irritieren nicht, sondern passen zum Sprachduktus und sprechen die jungen Leser an.
Ich hoffe immer bei derlei Lektüre, dass sie die jungen Leser so packt, dass sie sich näher mit dem Sujet befassen. Auch hier sind nicht alle Fragestellungen im Anhang erklärt. So bleibt rätselhafte, mit welchen “zahlreichen versteckten und geheimnisvollen Andeutungen” das Bildnis Cecilia Galleranis gespickt wurde. Das muss man dann schon selber heraus finden.
Dafür wird aber die Funktion einer Schleuse erklärt (und was Leonardo dafür entwickelte) etc.
Ein schönes, unterhaltsames und dennoch lehrreiches Taschenbuch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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