Leo und das Mutmach-Training

Autor*in
Schröder, Patricia
ISBN
978-3-570-13310-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gotzen-Beek, Betina
Seitenanzahl
80
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Um vor den großen Jungen nicht als Feigling dazustehen, lässt sich Leo auf eine Wette ein: Er fährt ganz allein Geisterbahn und trifft dabei, als sein Wagen stecken bleibt, auf das Versteck einer Einbrecherbande. Da entpuppt sich der vermeintliche Feigling als mutiger Verbrecherjäger und sorgt dafür, dass die Polizei die beiden Ganoven verhaften kann.

Beurteilungstext

Leo will unbedingt sofort zum Jahrmarkt, aber seine Mutter hat vorher noch so viel zu erledigen, da geht Leo lieber schon mal vor. Auf dem Weg trifft er auf die zwei Jahre älteren Jungen, Frederik und Max, die Leo als Heulsusenpups verspotten. Leo sieht sich herausgefordert und um den beiden seinen Mut zu beweisen, setzt er sich allein in die Geisterbahn.

Kurz bevor es losgeht, klettert das kleine Mädchen Lisa zu Leo in den Wagen, damit der große Junge auf sie aufpassen kann. Obwohl panisch vor Angst, muss Leo sich zusammenreißen. Als der Wagen plötzlich einfach stecken bleibt, ist Leo froh zwischen den Geistern und Skeletten, nicht allein zu sein. Die beiden Kinder verlassen den Wagen und folgen den Schienen zu Fuß. Zunächst scheinen Angst und Panik die beiden zu überwältigen, aber dann fassen die beiden wieder Mut: Das sind alles nur Tricks. In dem Moment bemerkt Leo einen Schatten von einem echten Menschen und hört eine Männerstimme. Schnell springen die beiden auf die wieder fahrende Bahn auf und werden draußen von den feixenden Älteren empfangen. Doch Leo ist gegen die Hänseleien immun geworden und erkennt, dass die beiden selber zu feige sind, in die Geisterbahn zu steigen.

Später als er von seiner Mutter wieder von den Einbrüchen in der Nachbarschaft hört, wird ihm klar, was er in der Geisterbahn für eine Entdeckung gemacht hat. Zusammen mit den gar nicht mehr überheblichen Wichtigmachern Frederik und Max hilft Leo, die Diebe zu fangen und das Diebesgut, das in der Geisterbahn versteckt war, sicher zu stellen. Der vermeintliche Feigling kommt als unerschrockener Held ganz groß raus.

Ein aufregender Kinderkrimi extra für das gemeinsame Lesen konzipiert. Die groß gedruckten, kurzen Sätze und Textpassagen für die Leseanfänger wechseln sich mit den Abschnitten für erfahrende Vorleser ab. Ein sinnvolles Buchkonzept, was die Lücke vom Vorlesebuch zum Erstlesebuch erfolgreich schließt. Diese Art aktiver Leseförderung zeigt den Kindern, dass Lesen Spaß machen kann und motiviert sie auch, an der Geschichte dran zu bleiben. Die Sprache ist sehr lebendig und modern, ohne dass sich die Autorin sprachlicher Plattitüden oder Modevokabular bedient. Farbige Illustrationen in kräftigen Farben und abwechslungsreich im Text platziert, laden zu Lesepausen und Weiterspinnen ein. Lesen ist am Anfang schließlich sehr anstrengend.

Empfehlenswert für Kinder, die zum Lesen motiviert werden müssen und viel Zuwendung brauchen. Mindestens 7 Jahre sollten die Kinder schon sein, damit das Lesen auch wirklich Spaß macht. Und in der Gruppe würde ich das Buch nicht einsetzen, sondern immer nur zusammen mit einem Kind lesen, weil die anderen kleinen Zuhörer nach kurzer Zeit keine Geduld mehr haben und aussteigen.

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Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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