König Mops und die kleine Seiltänzerin
- Autor*in
- Endres, Brigitte
- ISBN
- 978-3-7017-2104-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wiemers, Sabine
- Seitenanzahl
- 35
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- –
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2012
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
König Mops und seine beiden Möpse lieben Salzburger Nockerln. Vor allem der König isst sie im Übermaß und sieht dementsprechend aus. Alle Bemühungen, den König zum Abnehmen zu bringen, scheitern. Erst als er sich in die kleine Seiltänzerin verliebt, ändert sich die Lage. Die will den König nur heiraten, wenn er auf dem Seil gehen kann. Da trainiert der König, so dass nach einem Jahr die Hochzeit gefeiert werden kann. Dass der König abgestürzt und sich ein Bein gebrochen hat, stört dabei nicht.
Beurteilungstext
Leider gibt es bei uns recht viele dicke Kinder. Dass dieses Übergewicht der Gesundheit abträglich ist, weiß inzwischen jedes Kind. Manchmal liegt es auch an den Dingen, die die Kinder in ihrem Kindergartentäschchen zum Essen dabei haben. Nun bietet diese märchenhafte Erzählung über den kleinen König Magnus eine vergnügliche Betrachtung dieses Problems. Wie bei König Mops macht falsches Essen dick und ein zuviel an Essen faul. Sport ist anstrengend, da lässt man es wie der kleine kugelrunde König am besten ganz. Dass diese Lebensweise auch für Möpse, die die Gefährten dieses Königs sind, falsch ist, versteht sich von selbst. Der Hofmarschall hat die Idee, dem König eine Prinzessin zur Frau zu geben, die würde ihn vielleicht vom Essen abhalten. Aber die vielen Prinzessinnen sind ein Desaster. König Mops verliebt sich in eine kleine, zarte Seiltänzerin. Die aber will ihn nur heiraten, wenn er auf dem Seil tanzen kann. Was der Hofmarschall nicht fertig gebracht hat, bringt die Liebe fertig. Der König verbannt den Nockerlnkoch und isst nur noch Obst und Gemüse. Dabei trainiert er jeden Tag fleißig. Er nimmt jeden Tag ein wenig mehr ab und kann dann sogar auf dem Seil balancieren, als der nächste königliche Geburtstag heranrückt. Dass er beim Seiltanzen schwindlig wird, ist nicht vorhersehbar, aber die kleine Seiltänzerin verhindert mit ihrem Schirm ein größeres Unglück. Beide haben je ein Bein gebrochen, aber es gibt eine tolle Hochzeit und die beiden lieben sich... bis an ihr Lebensende möchte man aus der letzten Buchseite schließen. Dabei ist der Inhalt so lustig und farbenfroh gezeichnet, dass man das Buch sicher nicht nur gerne hört, sondern auch gerne betrachtet. Kleine Leseratten können das Buch ab Anfang des zweiten Schuljahres auch selbst erlesen. Warum allerdings im Anschluss an die Geschichte ein Rezept für Salzburger Nockerln stehen muss mit einer Anleitung, die zum Ausprobieren und zum Verzehren verführt, ist nicht klar. Genauso gut hätte ein Rezept vom Tuttifrutti-Koch mit verschiedenen Obstsorten stehen können.