Kleines Pony, großes Glück
- Autor*in
- Schröder, Patricia
- ISBN
- 978-3-570-13182-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Czerwenka, Eva
- Seitenanzahl
- 79
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Emmy ist in ihrer Klasse eine Außenseiterin, die viel Zeit mit dem Pony ihres Opas verbringt. Doch eines Tages wird es verkauft, so dass Emmy sich sehr allein fühlt. Während eines spontanen Schulausfluges kann sie sich jedoch als mutig und tapfer erweisen, so dass sich erste Freundschaften anbahnen. Außerdem findet sie das Pony wieder und schöpft neue Hoffnung und Mut.
Beurteilungstext
Die Geschichte verwendet als Rahmenerzählung ein klassisches Mädchenthema - Pferde. Nicht typisch ist dabei jedoch, dass die Hauptfigur Emmy sozial wenig integriert ist. Es gibt keine beste Freundin und keine schönen Tage auf dem Reiterhof. Emmy verliert ihr Pony sogar zunächst und muss mit ihrer Außenseiterrolle und dem Alleinsein klar kommen. Der kindliche Leser kann sich auf Grund der sprachlichen Darstellung sehr gut in Emmys Gefühle hineinversetzen und sich vielleicht sogar ein wenig mit ihr und den Problemen identifizieren. Die Figuren erscheinen real und glaubhaft. Emmys Entwicklung und der aufgebrachte Mut zum Ende des Buches passen zu ihrer Figur und deren Darstellung.
Der allwissende Erzählung gibt dem Leser detaillierte Einblicke in Emmys Gefühlsleben und trägt zu deren Verständnis bei. Als sprachliches Mittel wird eine sehr bildhafte und beschreibende Sprache benutzt, die sich auf zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen befindet. Dies macht zudem den besonderen Reiz des Buches aus.
Es handelt sich hierbei um ein Vorlesebuch, dass in zwei unterschiedliche Texte unterteilt ist. Zum einen gibt es den “Erwachsenentext”, der in einer kleinen Schriftgröße gedruckt ist und anspruchsvolle Satzstrukturen enthält. Zum anderen existiert noch ein “Kindertext”, der wesentlich größer abgedruckt ist und leichte Wort- und Satzbausteine enthält. Aus einem bloßen Vorlesen wird so, durch ein paar wenige typografische und stilistische Mittel, ein sehr gutes Buch zum gemeinsamen Lesen. Gerade Kinder, die noch Schwierigkeiten im Bereich des selbstständigen Lesens aufweisen, können so ein Erfolgserlebnis gewinnen - sie können an einem kompletten Buch mitlesen und zu dessen “Erlesen” beitragen.
Die Seiten des Buches sind durch farbige Zeichnungen des Geschehens aufgelockert. Jede Doppelseite besitzt mindestes ein Bild, das den Text teils umfließt, teils unterteilt. Die Bilder unterstützen das Verstehen, nehmen jedoch nicht zu viel vorweg. Die Figuren sind individuell gezeichnet und unterscheidbar. Durch ihre Körperhaltung werden die beschriebenen Stimmungen im Buch nochmals verdeutlicht.
Dies ist ein gelungenes Buch für Vorlesesituationen mit Kindern, die sich auf der Stufe zum eigenen Lesen befinden.