Killing God

Schlagwörter

• Angst
• Gewalt
• Sucht

Teaser

Die dreizehnjährige Dawn führt ein schwieriges Leben. Ihr Vater ist vor Jahren einfach spurlos verschwunden und seitdem trinkt ihre sowieso schon drogensüchtige Mutter ununterbrochen. Als plötzlich die beliebtesten Mädchen aus ihrer Schule mit ihr befreundet sein wollen, wird es für das junge Mädchen nicht einfacher. Dawn hat weiß Gott andere Probleme als die Mädchen, denn sie will Gott töten. Er ist schließlich an ihrem Elend schuld.

Beurteilungstext

Der Jugendroman startet eher ungewöhnlich und verwirrend. Die junge Dawn wirkt seltsam und ein wenig verrückt, sie scheint in ihrer eigenen Welt zu leben. Sie schreibt Listen, was sie noch alles erledigen will und nebenbei kümmert sie sich um ihre alkoholsüchtige Mutter. Ein wichtiger Punkt auf ihren Listen ist stets Gott zu töten. Warum das so ist, stellt sich erst wesentlich später im Buch heraus und hat eigentlich nicht ernsthaft mit Glauben zu tun. Dawn braucht lediglich ein Ventil für ihre Verzweiflung.
Das Buch wirkt am Anfang vor allem durch den Schreibstil eher befremdlich, doch je weiter sich die Geschichte entwickelt, umso spannender wird diese. Die Erzählung nimmt eine völlig unerwartete Wendung, bleibt jedoch einem eher düsteren Stil treu. Einen wesentlichen Bestandteil der Stimmung des Buches macht die Musik aus, die Dawn ununterbrochen hört. Die Songtexte begleiten immer sehr passend die jeweiligen Vorgänge und man hört förmlich die Musik während man liest. Die Gefühle, die man dabei entwickelt, reichen von Verzweiflung, Angst über Schock. Das Buch spricht in jedem Fall unbequeme Themen an und lässt sich demnach in problemorientierte Jugendliteratur einordnen. Es ist ohne Zweifel empfehlenswert.