Katzenleiter Nr. 3
- Autor*in
- Ahrens, Renate
- ISBN
- 978-3-570-26104-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kehr, Karoline
- Seitenanzahl
- 156
- Verlag
- Bertelsmann
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Patricia muss sich in der neuen Klasse mit den Stereotypen bezüglich Heimkindern herumplagen. Aus Erfahrung ist sie auf Abwehr eingestellt und das ist keine gute Basis für einen Neuanfang in einer fremden Klasse. Gut, dass es da Cliona gibt, die Kontakt sucht und sich nicht so leicht entmutigen lässt. im wahren Leben sind Erfolg und Misserfolg in bunt gemischter Reihe zu finden.
Beurteilungstext
Bereits die ersten Seiten des Buches “Katzenleiter Nr. 3” weist die Autorin als Insider in Erziehung aus. Von Beginn an lässt sie beim Leser, keinen Zweifel an ihrer pädagogischen Grundeinstellung aufkommen, die durch Offenheit und Achtung vor dem anderen Individuum gekennzeichnet ist. Sie thematisiert damit eine der Hauptschwächen des Menschen, der sich durch die Andersartigkeit, bzw. Nonkonformität von Individuen leicht zu Vorurteilen und Verurteilungen hinreißen lässt.
Inhaltlich und sprachlich stellt das Buch keine besonderen Ansprüche an den Leser. Einfache Sätze und kurze Dialoge lassen eine schnelle Lektüre des Buches zu. Im Wesentlichen erfährt der Leser die Probleme, die sich bei entwurzelten Kindern (Heimkinder) üblicher Weise tagtäglich ereignen. Es sind anspruchslose Ereignisse, die die Autorin in den Lesehorizont der 10 bis 12jährigen Leserschaft zu heben versucht. Alltägliches erleichtert dem jungen Leser den Zugang zu dem Buch.
Vom Sprachniveau her betrachtet bedeutet das Buch keinen überragenden Entwurf. So verzichtet die Autorin weder inhaltlich noch sprachlich auf griffige leicht verständliche Beziehungsmuster. Diesen ordnet sie dann auch die entsprechenden Äußerungen der handelnden Personen zu.
Insgesamt versucht die Autorin des Buches einen Ausgleich zu schaffen zwischen Privilegierten und den gesellschaftlich Geächteten. Ich glaube, dass das Buch geeignet ist Vorurteile, wenn auch nicht abzubauen, doch zu mildern und zu relativieren.