Hallo Claire - I miss you

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• Freundschaft

Teaser

Claire und Marie sind dicke Freundinnen. Ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als Claire nach Irland zieht. Aber dank Email und den guten Ratschlägen von Erwachsenen meistern sie diese Herausforderung.

Beurteilungstext

Viele Tränen fließen, noch mehr Herzschmerz wird erlitten und und und...
Was ist nun dieses Besondere an der Freundschaft dieser beiden Mädchen?
Wo sind die gemeinsamen Erlebnisse, die gleichen Ansichten, der verbindende Tratsch über diesen und jenen?
Der Leser erfährt es leider nicht.
Zu blass sind die beiden Hauptfiguren, ohne Eigenschaften. Zu theatralisch und vorhersehbar die Gefühle und Handlungen: Nach der Trennung durch Umzug fallen natürlich die Noten in den Keller, Erwachsene können eigene Erfahrungen beisteuern, die Englischlehrerin erweist sich als unerwartet nett und hilfsbereit, neue Freundinnen warten und das Wiedersehen ist nicht mehr weit.
Was fehlt sind die Persönlichkeiten , die diese Gefühle glaubhaft verkörpern können, das Unerwartete in der Handlung, die auch nicht immer glaubhaft wirkt. Wem will man als erstem von dem neuen Hund erzählen? Doch sicherlich der allerbesten Freundin, um mit ihr die Freude zu teilen. Man wartet nicht über eine Woche ab, weil man keine Zeit mehr hat für eine Mail, die eh immer sehr kurz gehalten sind.
Da hilft es auch nicht, wenn als Nebenhandlung die komplizierte Schwangerschaft der Mutter dem Ganzen noch etwas Antrieb geben soll.
Das Buch liest sich flott herunter, Jungen kommen nur als äußerste Randfiguren vor, das Englisch ist wohldosiert und in leicht verdaulichen Happen eingestreut.
Die Lehrermaterialien erweisen sich als Arbeitsblätter für den Englischunterricht, und geben nichts zum Thema Freundschaft her.
Eine leicht überschaubare Geschichte zum Thema Freundschaft und Trennung, die dazu herhalten muss, englische Vokabeln und Sätze "kindgerecht" zu verpacken.