Jonas, die Gans

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• Philosophie
• Tiere

Teaser

Jonas wächst als Mastgans in einer Fabrik mit Einzeltierkäfigen auf. Alois und Anna besitzen einen idyllischen Kleinbauernhof und haben Jonas als Weihnachtsgans bestellt. Auf der Fahrt zum Schlachthof wird Jonas bei einem Unfall aus dem Lastwagen geschleudert. Er trifft auf den Fuchs, der ihn zu seinem Bau lockt, und gelangt auf Umwegen doch noch zu Alois und Anna, wo er nicht geschlachtet wird.

Beurteilungstext

Die Autorin arbeitet mit starken Überzeichnungen. Der Bauernhof von Alois und Anna kann gar nicht idyllisch genug sein, die Fabrik, in der Jonas gemästet wird, gar nicht genügend automatisiert. Die Menschen, die die Fabrik besichtigen sind einfach nur blöd, dass sie sich die Fabrik als Tieridyll verkaufen lassen, der Fuchs ist einfach nur gemein, dass er den gutherzigen Jonas in die Falle locken will. Sicher charakterisieren diese Übertreibungen ganz gut das Schizophrene an unserer Welt, aber sie sind einfach nicht originell und treffend genug. Die Charaktere bleiben zu flach, im Falle von Jonas auch in sich nicht stimmig. Wie soll ein Wesen, das sein ganzes Leben in einem Käfig verbracht hat, soziales Denken entwickeln? Die Erzählung wirkt konstruiert und hat dadurch noch nicht einmal Unterhaltungswert.
Die schwarz-weißen Illustrationen befinden sich am unteren Seitenrand und zeigen im Wesentlichen immer gleich aussehende Gänse. Sie stehen zumeist nicht in direktem Bezug zur Handlung.