Das Vermächtnis der Gartenhexe

Autor*in
Kooij, van
ISBN
978-3-7026-5744-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
118
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2002
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tobias würde gerne mal in der Natur draußen spielen und nicht nur im Umfeld seiner Hochhaussiedlung. Da gibt es eine unerwartete Chance, ein Gelände in der Nähe soll Abenteuerspielplatz werden. Tobias erkundet mit einer neu gewonnenen Freundin den Platz und entdeckt, dass dort drei alte Damen wohnen, in einem Garten, der wunderschön ist. Da kommen die beiden auf eine neue Idee, die den alten Damen weiterhin das Wohnrecht gibt, das ihnen aberkannt wurde, und den Kindern eine ganz neue Möglichkeit eröffnet im Garten tätig werden zu können.

Beurteilungstext

Kinder, die nicht wirklich Anschluss finden unter Gleichaltrigen, kommen in der Kinderliteratur inzwischen häufig vor. Auch Tobias und Stefanie haben keine Freunde und sind auch erst einmal misstrauisch gegeneinander, als sie sich vor dem hohen Zaun treffen, der das Gelände umzäunt, hinter dem ein Abenteuerspielplatz entstehen soll. Es braucht eine Weile, bevor sie einander vertrauen. Auch in dieser Geschichte ist das Mädchen die forschere und der Junge verträumter. Trotzdem brauchen sie einander, um sich mit den drei alten Damen anzufreunden, die in dem großen Garten wohnen, der nun zum Abenteuerspielplatz werden soll. Auch die drei alten Schwestern, die jede eine nicht unbedeutende Schrulle vorzuweisen hat, gehen nur schrittweise auf die Kinder zu. Die Eltern beider Kinder sind typisch mit ihren Sorgen beschäftigt und haben Anfälle von beschützendem Erziehungsverhalten, das nicht so recht zum eigentlichen Erleben der Kinder passt. Den Kindern gelingt es im Grunde eine gute Bürgerinitiativ-Idee in Windeseile umzusetzen und dem anrückenden Zwangs-Räumungspersonal einer Umzugsfirma eine große Gruppe von Erwachsenen und Kindern gegenüber zu stellen, die diese Zwangsräumung der alten Damen nicht zulässt. Der Bürgermeister muss sich auf Fernsehinterviews einlassen und zumindest offen lassen, ob man sich eine andere Nutzung vorstellen könne. Dabei wird kindgerecht deutlich, wie der Begriff Bürgernähe von Politikern oft für eigene Interessen genutzt wird, ohne wirklich an die Bürger zu denken. Dieses offene Ende mit dem Versprechen von Tobias Vater für ein gutes Ende zu sorgen, befriedigt Kinder dieser Altersgruppe, ohne ihnen etwas vorzugaukeln. Eine sehr nette Geschichte mit der Hoffnung auf die jungen Generation, die sich nicht einwickeln lässt und Helfer mobilisieren kann für eine solidarische Aktion.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Bg.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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