Irgendwas stimmt nicht

Autor*in
Wildner, Martina
ISBN
978-3-8270-5510-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
160
Verlag
Berlin Verlag
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gregor ist zwölf. Seine kleine Schwester nervt, mit seinem Vater zofft er sich, und gemeinsam mit seinem besten Freund wird er von der 114-Bande gemobbt. Eines Tages lernt er auf dem Spielplatz ein etwas seltsames Mädchen kennen. Plötzlich ist da dieses eigenartige Flirren in seinem Kopf, und Wünsche, die er unbedacht ausspricht, gehen in Erfüllung. Was schön sein könnte, wird bedrohlich, und Gregor will unbedingt dem Grund für dieses Phänomen auf die Spur kommen.

Beurteilungstext

Martina Wilde hat sich einen Namen mit Kinder- und Jugendbüchern gemacht, in denen es nicht mit rechten Dingen zugeht, die spannend - fantastisch und zugleich auch real sind. Man denke nur an "Das schaurige Haus", nominiert für den deutschen Jugendliteraturpreis 2012.
In diesem Roman jedoch ist die Schere zwischen Realismus und Fantastik zu groß geraten. Zeitreisen, seltsame Gegenstände, die die Intelligenz steigern, ein geheimes Labor und die Entführung eines Mädchens aus der Vergangenheit in die Jetzt-Zeit wirken überzogen. Alles nimmt ein gutes Ende, was in diesem Fall heißt, dass Gregor die Ereignisse in der Vergangenheit so verändert, dass auch die Gegenwart anders ist. Im Abschlusskapitel, nachdem alles geklärt ist, begegnen wir einem Gregor, der mit dem überstandenen Abenteuer nichts gemein hat, weil er eine andere Gegenwart erlebt. Das zumindest ist nachvollziehbar und originell.
So ist dieses Buch am stärksten, wenn es nahe an der Realität bleibt - Konflikte mit den Eltern, beginnende Freundschaft mit dem mysteriösen Mädchen Karoline, Mobbing - und am schwächsten, wenn er völlig abgedreht in einen konstruierten Fantasy/Science Fiction-Rahmen abgleitet.
Im Handlungs- und im Sprachmittelpunkt steht Gregor. Seine Gefühle und Gedanken lernen wir in der auktorialen Erzählhaltung im Präteritum kennen. Der Roman ist dialogstark, ohne dass die Jugendsprache überzogen eingesetzt wird. Er ist in 29 Kapitel gegliedert, die jeweils betitelt sind.
Eingeschränkt empfehlenswert für Jungen und Mädchen ab 10.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von krä.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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