Im Schatten des Fuchsmondes

Autor*in
Babendererde, Antje
ISBN
978-3-401-60541-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
400
Verlag
Arena
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Würzburg
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
17,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In den schottischen Highlands, in der Wildnis von Badfearna, beginnt für Lia eine neue Zeit. In diesem Sommer mit fast 17 Jahren wartet sie auf Struan, den sie seit Kindertagen kennt und in den sie heimlich ein bisschen verliebt ist. So streift sie bis zu seinem Eintreffen durch die wunderbare Natur und macht Fotos, wie sie es schon lange tut. Doch dann ist da plötzlich Finn, der mit einem Fuchs spielt und so ganz anders ist, als Lia es kennt, und ihr Herz zum Klopfen bringt.

Beurteilungstext

In diesem Buch stecken viele Themen (Schwesternbeziehung, Trennung der Eltern, erste Liebe, Erwachsenwerden, Umwelt- und Naturschutz, Missbrauch, u.v.m.). Es wirkt aber nie überladen, denn die Autorin verwebt sie alle miteinander und flicht sie logisch und nachvollziehbar in die Handlung ein. Sie bindet ihre Geschichte auch mit kleinen Hinweisen für ihre jugendlichen Leser in die Jetzt-Zeit ein (z.B. werden der Film Avatar II und Corona-Masken erwähnt).

Wenn die Autorin aus Lias Sicht erzählt, benützt sie die Ich-Perspektive, so dass die Leser ganz in dieser Figur drinstecken. Aus Finns Sicht wählt sie dann die auktoriale Erzählperspektive. Doch auch hier fühlt man sich Finn sehr nah. Überhaupt bedient sich Antje Babendererde einer sehr einfühlsamen Sprache bei ihren Personenbeschreibungen und Charakterzeichnungen.

Auch das Thema „Missbrauch“, den Finn durch seinen ehemaligen Trainer selbst und bei anderen erlebt hat, fügt sie sehr behutsam ein, so dass die Leser*innen damit nicht überfordert werden. Herausragend sind ihre wunderbaren Naturbeschreibungen der schottischen Highlands, in denen die Leser*in schwelgen kann. Ihre Liebe zu diesem Land wird fast plastisch spürbar. Vorsichtig nähert sie sich dem umstrittenen Thema ‚Jagd‘, in dem sie beide Meinungen in verschiedenen Personen darstellt: Jagd als nötig, weil große Beutegreifer fehlen, und Jagd als Freude am Töten und somit als grausam und unnötig.

Gern hätte ich im Buchdeckel eine Karte gefunden, auf der ich die so schön beschriebenen Orte auch geografisch hätte verorten können, um meine Vorstellungskraft noch weiter anzuregen, und vielleicht am Ende ein Glossar der benutzten gälischen Wörter.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KC; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 17.04.2023

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