Im Schatten des Fuchsmondes

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Gefühle
• Liebe
• Natur
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Lia, eine Schottin aus einem alten Adelsgeschlecht, verbringt ihre Sommerferien auf dem Landgut der Familie in den Highlands. Die Siebzehnjährige liebt die Natur und ihre Streifzüge in die Wildnis. Schon bald trifft sie dabei auf den geheimnisvollen Finn. Eine wundervoll erzählte Liebesgeschichte beginnt.
Ein Hinweis: Es wird der sexuelle Missbrauch in Finns Fußballclub thematisiert, und damit auch die Folgen für Finn. Dies sollte bei der Auswahl der Lektüre beachtet werden.

Beurteilungstext

Mit Schottland verbinden viele eine weite Natur, Mystik und vielleicht traditionsbewusste Menschen in Schottenröcken mit einer großartigen Geschichte. Und genau dieses Gefühl vermittelt die Autorin Antje Babendererde in ihrem Buch „Im Schatten des Fuchsmondes“. Die Hörer begleiten die Protagonistin Lia Mac Kenzie auf ihrer Reise von Edinburgh zum Sommerdomizil der Familie in Schottland und damit zu ihrem Vater einem Laird der alteingesessenen MacKenzies. Lia beschreibt auf ihren Erkundungstouren die raue Natur und die Legenden mit viel Hingabe. Aber auch eher alltägliche Dinge, wie Corona, die Umwelt oder die Geschwisterliebe versteht sie sehr anschaulich darzustellen. Lia MacKenzie ist eine waschechte Schottin und eine Adelige dazu. Wie in jedem Jahr verbringt sie Sommerferien auf dem Landsitz der Familie in den Highlands. Badfearna ist seit 500 Jahren der Sitz der Familien MacKenzie. Aber der Lockdown und der Brexit haben der Familie finanziell zugesetzt und so möchte der Vater den Landsitz für gut zahlende Touristen nutzen. Der Laird und die Wildhüter sind eng mit der Natur verbunden und greifen in die Natur ein, wo Immer es notwenig ist. So müssen auf dem Besitz immer wieder Hirsche geschossen werden, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Dies wird genutzt, um gut situierten Jägern einen ereignisreichen Urlaub zu bieten.
Lia ist anderes als ihre Schwester Kelsi. Kelsi sieht aus wie ein Model, kleidet sich wie eines und ist permanent mit ihrem Handy unterwegs - immer auf der Suche nach der neuesten Insta-Story. Die siebzehnjährige Lia hingegen liebt die Highlands und die schroffe Natur. Sie verbringt ihre Tage in der Natur und nimmt die Hörer mit auf eine Reise in die Wildnis mit vielen anschaulichen Beschreibungen und lehrreichen Informationen. Es dauert nicht lange und Lia trifft auf einen völlig verdreckten Jungen namens Finn. Er weckt ihre Neugierde von Anfang an. Was macht er hier in der Einsamkeit? Finn, der ein furchtbares Geheimnis mit sich trägt, wird kurz darauf von einem Unwetter überrascht. In seiner Verzweiflung bricht er in eine kleine Jagdhütte ein und verbringt die Nacht dort. Nicht ahnend, dass auch diese Hütte im Familienbesitz von Lias Familie ist. Duncan, ein Wildhüter im Auftrag der MacKenzies und ein alter Freund der Familie, findet ihn am nächsten Morgen und hat Mitleid. Da ohnehin Arbeitskräfte fehlen, bietet er Finn einen Job auf dem Landgut an. Lia und Finn treffen unweigerlich erneut aufeinander - die anfängliche Neugier der beiden Jugendlichen füreinander entwickelt sich immer mehr zu einem intensiven Gefühl. Lia nimmt Finn mit auf ihre Streifzüge in die Natur, der auf seiner Reise einen außergewöhnlichen Gefährten gefunden hat -Moorch. Moorch ist ein Fuchs, der Finn seit einer Begegnung in den Highland nicht mehr von der Seite weicht.
Im Schatten des Fuchsmondes ist nicht nur eine tiefgründige Liebesgeschichte, die aktuelle Themen anspricht, sondern auch diverses Material zum Nachdenken oder zum Träumen bietet.
Ein vielfältiges Hörbuch also, das mit seiner Spielzeit von fast 8 Stunden zwar lang, aber niemals langweilig ist. Gesprochen wird der Text von Diana Müller und Jonas Minnte, die in ihrer Rolle als Lia bzw. Finn überzeugen und den Hörer schnell in das Leben und Liebe in Schottland abtauchen lassen.
Ein Hinweis: Es wird der sexuelle Missbrauch in Finns Fußballclub thematisiert, und damit auch die Folgen für Finn. Dies sollte bei der Auswahl der Lektüre beachtet werden.