Im Himmel ist es fast genauso

Autor*in
Stark, Ulf
ISBN
978-3-7891-4752-4
Übersetzer*in
Kicherer, Brigitta
Ori. Sprache
schwedisch
Illustrator*in
Erlbruch, Leonard
Seitenanzahl
64
Verlag
Oetinger
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ulf hat’s nicht immer leicht. Wenn Mama wieder eine Straßenbahn im Kopf hat und es nur Dickmilch gibt. Dann muss er leise sein, obwohl er eigentlich auch nur den Föhn braucht, um Klas’ Hose trocken zu föhnen... oder aber Papas Funkgerät, um eine Nachricht in den Weltraum zu den Menschen-Engeln zu schicken. Und dann ist da plötzlich seine große Schwester oder Britta oder einfach ein himmlisches Kind?

Beurteilungstext

Ulf Stark beschäftigt sich in diesem Buch nicht zum ersten Mal mit dem Thema Tod und Trauer. Nach “Kannst du pfeifen, Johanna” (1993) und “Meine Schwester ist ein Engel” ( 1997), ist dies ein weiteres Werk über Sterben, Tod und Trauer und einen kleinen Jungen Namens Ulf in der Rolle des Protagonisten.
Genau wie im Buch “Meine Schwester ist ein Engel”, hat Ulf seine große Schwester nie kennengelernt. Sie starb, bevor er auf die Welt kam. Zufall? Gewollt? Verarbeitung eigener Erinnerungen? Dies erfahren wir vom Autor nicht.

Jedoch weiß Ulf in diesem Buch ganz genau, wie so eine große Schwester sein soll und was sie alles können muss. Denn die Mama ist krank und Ulf möchte gern, dass es ihr wieder besser geht. Gott sei zu beschäftigt, meint die Mama, aber vielleicht kann ein kleiner Mini-Engel Abhilfe schaffen. Ulf schickt daraufhin einen Funkspruch ins Weltall und einen Tag später ist er da.... Der Mini-Engel... die Schwester.... ist sie es wirklich? Und was, wenn sie wieder geht? Wird Mama gesund werden?
Dieses Buch berührt, aber nicht unangenehm. Dieses Buch bringt Lächeln, aber nicht unpassend. Dieses Buch schafft Visionen, aber keine Illusionen. Dieses Buch bringt Hoffnung und davon eine Menge.
Als Sterbebegleiterin im Erwachsenen- und Familienbereich, selbst auch arbeitend mit Kindern und Jugendlichen, schaue ich bei Büchern über das Sterben genauer hin. Wie gehen sie auch mit dem Glaubensaspekt um? Wie viel nehmen sie einem an Gedankenmöglichkeiten? Was lassen sie offen? Ulf Stark schafft es auch in diesem Buch, wie in seinen Werken davor, liebevoll und zärtlich Freiheiten zu lassen.
Gott... ist da... sein Aufgabenbereich bleibt unantastbar und unangetastet. Der junge Ulf darf denken, was er möchte, unterstützt von seinem Freund Klas findet er eine hoffnungsvolle Aussicht - nämlich, dass seine Schwester ihn tatsächlich manchmal besucht. Aber nicht in ihrer eigenen Gestalt, sondern sie benutzt einen Menschenkörper, um mit ihm zu kommunizieren.... himmlische Kinder tun das so...
Wollen Erwachsene nun widersprechen? Da muss ich sagen: Vielleicht verstehen Kinder den Tod noch nicht. Aber, wer tut das schon und Ulf Stark scheint die Kinder wirklich verstehen zu wollen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MaGa.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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