Ida B ... und ihre Pläne, so viel Spaß wie möglich zu haben, Unheil zu vermeiden und (eventuell)die Welt zu retten

Schlagwörter

• Familie
• Krankheit
• Natur

Teaser

Ida B lebt in einem kleinen Paradies. Sie wohnt mit ihren Eltern weit abgelegen auf einer Apfelplantage und liebt es, hinaus in die Natur zu gehen und mit den Bäumen zu sprechen. Doch eines Tages wird Idas Leben furchtbar kompliziert.

Beurteilungstext

Ida B Applewood lebt in einem kleinen Paradies. Gemeinsam mit ihren Eltern, dem Hund Rufus und der Katze Lulu wohnt sie auf einer Apfelplantage. Sie liebt es hinaus in die Natur zu gehen und mit den Bäumen, die alle von ihr einen Namen bekommen haben, und mit dem Bach zu sprechen
.
Doch eines Tages ändert sich ihr bis jetzt so unkompliziertes Leben. Ihre Mutter erkrankt an Krebs und während der nun folgenden Chemotherapie kehrt Traurigkeit ein in das Haus der Familie Applewood. Die Mutter hat nicht mehr genug Kraft ihre Tochter selbst zu unterrichten. Ida B muss also nach vier Jahren mit der Mutter als Lehrerin auf eine richtige Schule gehen, auf eine Schule, auf der sie es vor vier Jahren schon einmal versucht hat und die sie dann schnell wieder verlassen hat, weil sie nichts für dieses kleine Mädchen war, das ein weitgehend selbstbestimmtes freies Leben gewöhnt war. Außerdem muss der Vater einen Teil der Plantage verkaufen, um die Kosten für die Krankheit der Mutter aufzubringen. Und die neuen Eigentümer wollen offenbar auf dem erstandenen Areal ein Haus bauen und die Bäume fällen, Ida Bs Bäume, die doch alle einen Namen haben.
Sie fühlt sich verraten von ihren Eltern. Auch in der Schule grenzt sie sich ab und die neuen Nachbarn versucht sie mit Schildern, die vor allen möglichen Plagen warnen, zu vertreiben.
Wird sie es schaffen, ihr Herz für das andere Leben zu öffnen und mit der Welt wieder Frieden zu schließen?

Die Autorin Katherine Hannigan hat mit Ida B eine außergewöhnliche Protagonistin geschaffen, die in der Natur und mit ihrer kleinen Familie zunächst zurückgezogen und sehr zufrieden lebt. Doch die Krankheit der Mutter zerstört diese Idylle und das Mädchen braucht eine lange Zeit sich zu arrangieren und die neue Situation zu akzeptieren. Der junge Leser bekommt mit Ida Bs Hilfe einen neuen Blick auf die Natur, verzweifelt aber zwischendurch oft an ihrer Uneinsichtigkeit und wünscht sich, dass Ida B endlich bereit ist, ihr neues Leben anzunehmen und sich mit den Eltern, den Nachbarn und den Mitschülern zu versöhnen.

Ein mitreißend erzählter Roman für Eltern und Kinder zum Mitfiebern und zum Nachdenken. Sehr lesenswert!