ich mit dir, du mit mir

Autor*in
Pauli, Lorenz
ISBN
978-3-407-76121-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schärer, Kathrin
Seitenanzahl
30
Verlag
Beltz & Gelberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim Basel
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
5,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Bär und ein Siebenschläfer beginnen mit einfachen Tauschgeschäften, die für jeden ein Gewinn sein sollen. Durch gemeinsame Aktionen entwickelt sich zwischen beiden eine Freundschaft und sie erkennen, dass es keiner Gegenstände bedarf und Wünsche und Zuwendung für geglückte Tage und ihre Freundschaft ausreichen.

Beurteilungstext

Eine gut entwickelte Geschichte, wie sich aus einem Zweckbündnis eine Freundschaft entwickelt, die beide zufrieden macht und die gleich praktikable Voraussetzungen dafür vermittelt.
Der Bär möchte so musizieren wie der Siebenschläfer und bietet zum Tausch sein Sitzkissen an. Das ist nicht ummittelbar selbstverständlich, könnte der stärkere Bär ja dem kleineren Siebenschläfer die Flöte entreißen. Das tut er nicht, sondern er achtet darauf, dass beide in einer “ Winner” Situation bleiben. Wiederholt drückt sich das in dem Spruch aus:”Für dich ein Gewinn, für mich ein Gewinn”. Es geht weiter, der Siebenschläfer sieht, dass der Bär mit dem Instrument nicht zurecht kommt, erbittet die Flöte zurück und bietet an, für den Bären zu musizieren.
Da ist der Siebenschläfer leicht im Vorteil, hätte er nicht ohnehin musiziert, nun bleibt ihm noch das Kissen. Aber der Bär akzeptiert, und so entwickeln sie Aktivitäten, die beiden Spaß machen. Zunächst wird immer ein Objekt getauscht, wobei der Bär womöglich der großzügigere ist. Das merkt dann auch der Siebenschläfer, dass Schenken und dem anderen Gutes wünschen an sich Freude bereitet, und so verbringen beide zufriedene Tage. Für Kinder, die gerade lernen zu teilen, Dinge abzugeben,was sonst noch schwer fällt, die lernen, was gerecht und fair ist, eine geeignete Geschichte. Der Erzähler beschreibt die Situation fast sachlich wie eine Beobachter, er kennt aber auch die Überlegungen der Tiere. Er setzt Akzente durch Wiederholungen oder Variation der Tätigkeiten, zum Beispiel wenn er das Tanzen beschreibt: wippt,schnippt, schnalzt,winkt, hopst, hüpft, tanzt. Das hat Rhythmus und liefert nicht nur eine lebendige Beschreibung, sondern erweitert auch den Sprachschatz der Kinder.
Es gibt nur wenige ganzseitige Illustrationen, oft werden nur einzelne Figuren skizziert, der Text in die dann leichten Aquarelle mit Buntstiftzeichnungen eingefügt. Flöte und rotes Kissen bleiben die einzigen Gegenstände außerhalb des natürlichen Umfeldes. Besonders gut herausgearbeitet sind Mimik und Bewegung der beiden Tiere. Die Illustrationen funktionieren auch noch in der kleinformatigen Taschenbuchausgabe des Bilderbuches.

Auch diese kleine Ausgabe ist empfehlen zum Vorlesen, geeignet insbesondere als kleines Geschenk, für Reisen u.a.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von P-J.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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