iBoy

Autor*in
Brooks, Kevin
ISBN
978-3-423-24845-7
Übersetzer*in
Gutzschhan, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
296
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein sechzehnjähriger Junge aus einem Londoner Vorortghetto wird von einem iPhone, das von einem Hochhausfenster auf ihn geworfen wurde, schwer verletzt. Weil bei der Operation nicht alle Splitter entfernt werden konnten, gelingt es ihm plötzlich ohne weitere Hilfsmittel in alle Datenbanken der Welt einzudringen, sich in Handygespräche einzumischen oder Stromstöße zu verteilen. Sein Hauptziel ist, sich an einer Bande Jugendlicher zu rächen, die seine Freundin vergewaltigt haben.

Beurteilungstext

Der Ich-Erzähler Tom kann sich selbst und seine Gefühle vor und nach dem iPhone-Unfall sehr genau analysieren. Sein bisheriges ganz normales Leben stellt er rückblickend dar. Die neue Situation, in der er durch die Splitter zum iBoy (siehe Titel) wird, erlebt der Leser hautnah mit. Toms Erstaunen darüber und das Ausprobieren seiner Fähigkeiten, sich in alle elektronischen Netzwerke einzuschleusen, erhöht die Spannung.
Er handelt ganz gezielt, vor allem, um sich an den Vergewaltigern seiner Freundin Lucy zu rächen, wofür jugendliche Leser sicher großes Verständnis haben. Er versucht Lucy zu schützen und ihr zu helfen. Die jugendlichen Banden und das Umfeld der Londoner Vorstadt, das das brutale Verhalten noch verstärkt, wird eindrücklich geschildert.
Wohltuend dagegen Toms liebevoller Umgang mit seiner Großmutter und mit Lucy. Toms Angst, sich nie mehr von iBoy befreien zu können, steigert die Spannung nochmals. Die ganze Situation überfordert ihn zunehmend; das macht diese Fantasygeschichte glaubwürdig. Der Verfasser hat außerdem ein schlüssiges Ende gefunden.
Der Autor hat Informationen mit technischen Daten zu iPhones in den Text gesetzt. Außerdem stehen oft Buchzitate verschiedener Verfasser vor den einzelnen Kapiteln. Um die Geschichte zu verstehen und spannend zu finden, sind diese Einschübe nicht notwendig. Leser, die nur an der Handlung selbst interessiert sind, können darüber hinweglesen.
Die Sprache ist lebendig und ausdrucksstark.
Das Titelbild spricht in seiner Farbgestaltung an. Der Buchtitel ist an Stelle eines Gesichts in die Covermitte gerückt und lässt an Fantasy denken.
Das Buch verbindet in spannender Weise realistische Ereignisse mit in sich logischen Fantasyelementen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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