Hibiskussommer

Autor*in
Noel, Alyson
ISBN
978-3-570-15289-8
Übersetzer*in
Ohlsen, Tanja
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Erwachsenwerden ist nicht immer leicht und schon gar nicht, wenn die Eltern sich scheiden lassen wollen und beschließen, dass die Tochter deshalb den Sommer besser in Griechenland bei der verrückten Tante verbringen soll. Colby ist zutiefst unglücklich und hat die Absicht diesen Sommer zu hassen. Doch der Aufenthalt auf der kleinen griechischen Insel Tinos verändert alles...

Beurteilungstext

Beim Lesen dieses Buches fühlt man sich wieder wie 17 und der Sommer des Lebens liegt vor einem. Für Colby, die 17-jährige Protagonistin kommt es allerdings anders: Gerade hat sie es geschafft, in die angesagteste Clique der Schule aufgenommen zu werden, als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie ihren Sommer bei ihrer Tante in Griechenland verbringen muss, weil ihre Eltern sich scheiden lassen wollen. Colby ist von dieser Vorstellung wenig begeistert, zumal ihre Tante weder einen Fernseher noch einen Computer besitzt und auch die Stadt hat relativ wenig zu bieten. Immerhin gibt es ein Internetcafé ,durch das sie ein wenig Kontakt nach Hause aufrecht erhalten kann. Außerdem knüpft sie langsam doch Kontakte auf der Insel. Insbesondere Yannis zeigt Interesse an ihr. Aber da gibt es ja auch noch Levi, den coolen Jungen von ihrer Schule zuhause.
Das Besondere an dem Roman ist, dass er nicht nur aus der Sicht von Colby erzählt wird, sondern dass Colby die Geschichte selbst erzählt. Dies geschieht anhand von Briefen, eMails und ihres Blogs über ihren Sommer in Griechenland. Der Leser wird dadurch direkt in Colbys Situation versetzt und fiebert letzlich mit ihr mit, auch wenn man am Anfang ihren Unmut nicht ganz nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist durchaus witzig und teilweise auch leicht sarkastisch. Allerdings sollte man Kenntnisse über grundlegende eMail- und SMS-Kürzel haben, da einem sonst manchen Stellen unklar bleiben.
Thematisch zeigt der Roman viele Probleme des Erwachsenwerdens auf. Colby “lernt” im Laufe dieses Sommers, dass Veränderungen unaufhaltsam sind und sie merkt, worauf es ihr wirklich ankommt. Untermalt wird das Ganze mit einer Liebesgeschichte, die alle Höhen und Tiefen eines jungen Lebens aufweist.
Es handelt sich also um einen tollen Roman über die Liebe, den Sommer und die Suche nach sich selbst, der witzig und leicht geschrieben ist und den Sommer herholt.

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Diese Rezension wurde verfasst von pic.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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