Heute ist alles erlaubt, oder?

Autor*in
Zöller, Elisabeth
ISBN
978-3-7806-2784-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Unzner, Christa
Seitenanzahl
26
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Seelze / Velber
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Zwillinge Max und Marie haben Geburtstag und haben einen Wunsch frei. Ihr Wunsch lautet: Alle Kinder müssen sich heute nicht benehmen! Nach dem Kindergarten bringen Max und Marie ihre Freunde mit, um mit ihnen Geburtstag zu feiern. Und gemeinsam machen sie, was sie wollen: Trampolinspringen auf dem Bett, Kuchen zermatschen, Geschenke aufreißen, rülpsen und pupsen ... Bald liegen Marie und Max mit ihren Gästen im Streit, am Ende können sie ihren Geburtstag aber noch retten.

Beurteilungstext

Das Thema “Kindergeburtstag” gehört zur Lebenswirklichkeit der kindlichen Adressaten - und die Aufforderung der Mutter am Frühstückstisch: “Ihr habt heute Geburtstag, und ihr wisst ja: Da habt ihr einen Wunsch frei!” weckt sicherlich die Phantasien von Kindern.
Als die Mutter gerade seufzt und der Vater mit Max schimpft: “Kannst du dich nicht mal vernünftig benehmen?” kommt Marie die Idee: Alle Kinder müssen sich heute nicht benehmen. Und sofort setzen Max und Marie diese Idee in die Tat um.
Das setzen sie dann nach dem Kindergarten mit ihren Freunden Clara, Willi, Lorenz und Lisa weiter fort. Da wird auf dem Klavier herumgehauen, im Zimmer Fußball gspielt, auf dem Bett werden die höchsten Saltos gemacht, Smarties in die Hosentasche gekippt, Schokoküsse auf den Teppich geschmiert ...
So funktioniert das in der Realität nicht. Ansonsten recht wohl erzogene Kinder (im Kindergartenalter) werden den Schalter nicht einfach umlegen und über jede Grenze gehen. Und auch die Auflösung des Konflikts, die entsteht nachdem Max und Marie laut äußern, dass sie so nicht Geburtstag feiern und ihre Gäste nach Hause schicken wollen (“Haut ab, ihr Superblödis!”), ist unrealistisch. Auf einmal schaffen es die Kinder allein, ohne die Hilfe der Eltern, in aufgeräumter Umgebung artig um den Tisch zu sitzen und Watteblasen zu spielen. Da kommt der pädagogische Zeigefinger einfach zu dick aufgetragen daher.
Die farbigen Zeichnungen geben den Inhalt der Geschichte detailliert wieder, das Verhältnis von Illustration und Text ist ausgewogen. Die Bilder zeigen das Geschehen realistisch und machen die Dynamik, die von den handelnden Kindern ausgeht, deutlich. Allerdings wirken die dargestellten Kinder in ihrer Körperform älter als Kindergartenkinder.
Besonders gelungen ist die Gestaltung des Vorsatzpapiers.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von FrSch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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