Herr und Frau Hase königlich unterwegs

Autor*in
Horvath, Polly
ISBN
978-3-8489-2048-8
Übersetzer*in
Ott, Bernadette
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Blackall, Sophie
Seitenanzahl
382
Verlag
Aladin
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marlene will einmal aufs College, hat aber dazu kein Geld. Ihre Mutter will alle Leute mit Biogemüse beglücken. Sie bekommen die Nachricht, einen Bonbonladen in England geerbt zu haben. Der Vater fühlt sich als der Dalai Lama des Zuckers. Auch Herr und Frau Hase gehen mit aufs Schiff und bestehen Abenteuer. Alle haben Ideen, den Bonbonladen in Schwung zu bekommen. Die Häsin möchte Königin von England werden, was nicht klappt. Das Geld, das sie verdienen, verschenkt der Vater.

Beurteilungstext

Es ist an sich schon eine verrückte Idee, eine Häsin als Schriftstellerin vorzustellen, die nach Abenteuern aus ist, um einen 2. Band zu veröffentlichen. Das Geplänkel zwischen Herrn und Frau Hase, wer nun die besten Ideen hat, wer welchen Absatz schreibt, ermüdet die Leser und ist eigentlich auch nicht lustig, weil weibliche und männliche Klischees bedient werden. Marlene, die menschliche Hauptperson, versteht die Hasensprache. Es gibt auch eine Übersetzerin des ersten Hasenbuches, die sich mit der schreibenden Häsin unterhalten kann, was die Autorenlesung in einem englischen Buchladen zeigt. Dabei wird stark mit der Autorin der Harry Potter - Bücher kokettiert, die zwar nicht genannt wird, die man aber zu erkennen glaubt.
Marlenes Eltern sind die typischen Aussteiger, auf einer Insel lebend, sich begnügend mit dem, was im Garten wächst und ohne Verständnis für die Tochter, die lernen will. Diese hat eine Freundin, die ebenfalls aus einer sonderbaren Familie kommt. Auch dieses Mädchen will lernen und ist damit in der dem Sport verfallenen Familie eine Außenseitern, hat aber Geld.
Alle fahren nach England, auch das Hasenehepaar mit Freundin. Es wird so dargestellt, als wäre auf einem Kreuzfahrtschiff ein Deck für Tiere. Die Hasen haben in einem Reisebüro gebucht. Die Kategorien spielen natürlich eine Rolle. Alle tragen Abendgarderobe! Natürlich gibt es Verwicklungen, die dann besonders stören, wenn die Unterschiede der 1. und 2. Klasse beim Tierdeck aufgezeigt werden. Diese Geltungssucht ist kaum auszuhalten. Das zeigt sich weiter in dem Wunsch der Häsin, Königin zu werden. Da werden sich Stacheln angeklebt, um bei den von und zu Heckenhocks als ebenbürtig zu gelten.
Im späteren Verlauf der Erzählung wird sogar Prinz Charles bemüht, der ebenfalls die Hasensprache kann und Frau Häsin adelt.
Am unwahrscheinlichsten ist das Ende des Buches. Als alle mit vielen Mühen doch Geld mit dem Bonbonladen verdient haben und zurückfahren, schenkt der Vater alles einer Familie, die vom Kapitän durchgefüttert wird, weil sie ohne Geld nicht nach Amerika einwandern kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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