Herr und Frau Hase - Die Superdetektive

Autor*in
Horvath, Polly
ISBN
978-3-551-31395-9
Übersetzer*in
Buchner, Christiane
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Blackall, Sophie
Seitenanzahl
254
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marlenes chronisch klamme Hippie-Eltern sehen überhaupt nicht ein, ihrer Tochter für die Schuljahresabschlussfeier extra weiße Schuhe zu kaufen, auch dann nicht, wenn die von Prinz Charles persönlich einen Preis überreicht bekommen soll. Ein noch viel größeres Problem tut sich allerdings für Marlene auf, als ihre Eltern von fiesen Füchsen entführt werden. Zum Glück bekommt sie unerwartete Hilfe von den Privatdetektiven Herr und Frau Hase.

Beurteilungstext

Eigentlich ist die etwa 11-jährige Marlene die Erwachsene zu Hause. Sie lebt in einer Aussteigerkolonie in Kanada, und während ihre Eltern sich mit so wichtigen Dingen wie Lampions Basteln fürs Lichterfest beschäftigen, steht Marlene um 5 Uhr morgens auf, um rechtzeitig in der Schule zu sein, sie wechselt Glühbirnen und repariert die Wasserhähne im Haus. Außerdem jobt sie als Bedienung und verdient so als Einzige in der Familie Geld, von dem ihre Eltern wiederum das Material für die Lampions kaufen... Als ihre Eltern entführt werden, ist Marlene diejenige, die sich auf die Suche macht, zunächst ganz allein, denn die Erwachsenen in ihrer Umgebung sind ebenso alltagsunfähig wie ihre Eltern. Auch Herr und Frau Hase arbeiten nicht unbedingt effizient, und Marlene ist zudem ihre erste Kundin, aber immerhin stehen sie ihr bei, was sich letzten Endes als Segen heraus stellt.
Marlene spricht die Sprachen der Tiere, eine Fähigkeit, von der sie bisher nichts wusste. Im Laufe ihrer Ermittlungen hat sie mit sehr exzentrischen Hasen, einem ausgesprochen unhöflichen und zudem verfressenen Murmeltier und auch mit den gefährlichen Füchsen zu tun. Marlene mit ihrer freundlichen und unkomplizierten Art kommt mit allen zurecht. Alle Tiere sind mit menschlichen Charaktereigenschaften ausgestattet und leben ein Leben, das dem der Menschen sehr ähnelt. Herr und Frau Hase wohnen in einem Haus in einer Stadt, gehen zu Clubs und fahren sogar Auto. Die Füchse wollen eine Fabrik für Hasenfleisch in Dosen eröffnen. Marlenes Eltern halten sie gefangen, weil sie sich von ihnen Unterstützung bei der Entschlüsselung einer Geheimschrift erhoffen.
Die Interaktion zwischen Menschen und vermenschlichten Tieren ist originell und streckenweise lustig. Allerdings gibt es im Buch auch einige langatmige Passagen, in denen die Handlung auf Nebenschauplätze abgleitet oder gar nicht voran geht, die aber auch keinen anderweitigen Lesegenuss bieten. Dort wo die Handlungsdichte hoch ist kommt der trockene, unkonventionelle Humor der Autorin voll zur Geltung.
“Herr und Frau Hase - Die Superdetektive” ist ein Buch, das sich von der Masse absetzt und trotz einiger Schwächen lesenswert ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von spra.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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