Helena und die Ratten in den Schatten

Autor*in
Marzi, Christoph
ISBN
978-3-401-06561-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Parciak, Monika
Seitenanzahl
72
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Helena bekommt von den Leuten Angst vor den Ratten in den Schatten gemacht, denen Schlimmes nachgesagt wird. Als Helenas Stoffäffchen in den dunklen Garten fällt, nimmt Helena allen Mut zusammen. Sie lernt die Ratten als hilfsbereite, fröhliche Tiere kennen, bekommt mit ihrer Hilfe das Stofftier wieder und knüpft mit ihnen Freundschaft.

Beurteilungstext

Das erste, was an diesem Buch auffällt, sind die eigenwilligen Illustrationen und der Schriftsatz. Als ob die Schrift selbst Stimmungen vermitteln könnte durch große und kleine Wörter, gerade oder schief ins Bild gesetzte Sätze, Sätze in Schlangenlinien, Sätze, die bergab oder bergauf führen. So springen manche Sätze oder Wörter sofort ins Auge, die kann man nicht überlesen! Von dieser Neugier gepackt, steigt der Leser in die Geschichte ein. Er erfährt, was alle wissen, die Ratten sind böse, entführen Kinder. Und sie glauben, was man ihnen erzählt, ohne die Informationen zu hinterfragen. Das ist ein Thema des Buches, über das es sich zu reden lohnt. Hinterfrage das Gerede der Leute. Gemeinsam mit Helena schleicht sich der Leser in die dunkle Nacht. Mut braucht Helena, aber das Stoffäffchen Chico hängt im Baum und hat Angst. Da muss Helena die eigene Angst überwinden. Auch hier ergeben sich Gesprächsanlässe. Wann hat der Leser seine Angst schon einmal überwunden und warum oder für wen. Auch das Thema Freundschaft kommt hier ins Spiel. Schließlich stellen sich die Ratten als hilfsbereite und fröhliche Tiere heraus, die Helena helfen, den Stoffaffen vom Baum zu bekommen, und die selbst auch Angst haben. Die Angstgegner der Menschen sind die “Ratten in den Schatten” und die Ratten fürchten sich vor den “Gesichtern in den Lichtern”. Da steckt eine gute Portion Phantasie und Wortwitz dahinter.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von T-IR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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