Heaven, Stadt der Feen

Autor*in
Marzi, Christoph
ISBN
978-3-401-06382-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
358
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

David trifft in London auf ein bezauberndes Mädchen, Heaven. Ohne viel Nachdenken steht er mitten in der abenteuerlichen (Lebens) Geschichte von ihr. Er will ihr helfen, und muss schließlich selbst fliehen vor dem Unbekannten, Bösen. Er beweist Mut und kann sich und Heaven nur retten, als er das Geheimnis um sie erfährt.

Beurteilungstext

Eine spannende Fanatsy-Geschichte, die immer wieder durch sehr realistische Züge geprägt ist. In einfacher, gut verständlicher Sprache geschrieben, baut der Autor einen Spannungsbogen auf, der mehrmals ansteigt, als Mr. Drood (auch unter anderen Namen) auftaucht, aber dennoch bis zum Schluss gehalten wird.
Im Mittelpunkt steht eine zarte Liebesgeschichte zwischen Heaven und David. Diese Beziehung wird durch die gefährlichen Situationen, die beide meistern, gefestigt.
Heaven ist eine Fee, was sich allerdings erst am Ende der Geschichte auflöst. Merkwürdig ist schon über die ganze Zeit, dass Heaven leben kann, obwohl sie kein Herz hat. Dieses wurde ihr von Mr. Drood unter Hilfe vom Lumpenmann aus ihrer Brust geschnitten. David trifft Heaven auf den Dächern von London, wo er sich gerne aufhält. Er findet sie wunderschön, und kann ihr ihre Bitte um Hilfe nicht ablehnen. Er bringt sie in ein Krankenhaus, aber von dort müssen sie bald fliehen, denn unter falschen Vorwand hat bereits Mr. Drood dort einen Meldung gemacht, dass Heaven aus der Psychiatrie abgehauen wäre. Das Pärchen flieht, denn nun ist klar, dass sie verfolgt werden von diesem Mr. Drood, der an verschiedenen Orten unter verschiedenen Namen auftaucht. Geschickt lockt er David und Heaven in eine Falle: Der Butler von Heavens reichem verstorbenen Vater wird ermordet. Das erfährt sie aus den Medien, nimmt mit der Villa Kontakt auf. Darüber erfährt David, der schon Übles ahnt, dass Heavens Bootsnachbarn in Gefahr sind. David eilt zu deren Hausboot, gefolgt von Heaven. Dort werden sie überrumpelt von Mr. Drood und dem Lumpenmann. David wird k.o. geschlagen, Heaven wird entführt. Als David zu sich kommt, hilft er dem verletzten Nachbarn, und macht sich schnellst möglich auf den Weg zu dem reichen Geschäftsführer, Mr. Sims, der Freund und Geschäftspartner des verstorbenen Vaters von Heaven.
Nun erfährt David des Rätsels Lösung. Heavens Mutter war einen Fee, die zusammen mit Heavens Vater das Kind gezeugt hat. Sofort nach der Geburt ihrer Tochter ist sie aber verschwunden. Damit es kein Aufsehen gab, wurde eine andere Leiche mit ihrem Namen beerdigt. Als Heavens Vater später verstarb, wurde er beerdigt. Dann aber, geheim, wurde sein Leichnam gegen einen anderen ausgetauscht. Diese Leiche “erwachte” und ist Heaven und David begegnet, als diese die Gräber aufsuchten. Diese Frau hat Heaven vieles von ihrer Mutter erzählt. Den Rest der Geschichte hört nun David von Mr. Sims. Dieser kam auch von einer anderen Welt, und kann auf der Erde nur leben, wenn er alle paar Jahre ein lebendes menschliches Herz bekommt. Den Auftrag dazu erteilt er stets an Mr. Drood. Der hat den Lumpenmann, der aus einem Grab erklommen ist, modrig, halb verwest. Dieser Lumpenmann hat ein hervorragendes Gespür für frische lebendige Herzen. Heaven wurde so sein Opfer. Erst später erfuhr Mr. Sims, dass Heaven die “Spenderin” seines neuen Herzens ist. Nun sucht er sie. Er will wieder zurück in seine “Heimat”, weg von der Erde. Dazu braucht er aber ein “Feenherz”. In einer dramatischen Aktion schafft es Heaven ihn zu überrumpeln. Sie behält ihr Feenherz, und somit ist Mr. Sims besiegt.
Die Geschichte endet mit einem Happy End. Heaven und David bleiben als Paar zusammen, die Bösen sind besiegt.
Da Heaven viele menschliche Züge aufweist, scheint die Story manchmal keine Fantasy zu sein. Oft wirkt die Geschichte real, auch durch den Erzählstrang des Buchhandels, in dem David arbeitet. Die Fantasy-Geschichte ist gut verwebt mit einer realistischen Darstellung.
Das Buch ist spannend, mitreißend.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ter.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Marzi, Christoph

Marzi, Christoph

Der letzte Film des Abraham Tenenbaum

Weiterlesen
Marzi, Christoph

Der letzte Film des Abraham Tenenbaum

Weiterlesen
Marzi, Christoph

Malfuria. Die Hüterin der Nebelsteine

Weiterlesen
Marzi, Christoph

Gespensterfenster

Weiterlesen
Marzi, Christoph

Heaven

Weiterlesen
Marzi, Christoph

Malfuria

Weiterlesen