Gold und Geisterjagd

Autor*in
Sedgwick, Marcus
ISBN
978-3-7607-8150-1
Übersetzer*in
Spindler, Christine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Williamson, Pete
Seitenanzahl
189
Verlag
arsEdition
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf Schloss Otherland treiben Geister ihr Unwesen und erschrecken die Angestellten zu Tode, der Pleitegeier kreist über dem Schloss und zu allem Übel hat Lord Valvin, nichts Besseres zu tun, als eine wenig viel versprechende Goldsuchmaschine zu erfinden. Als die Familie einen mysteriösen Geisterjäger engagiert, der nicht wirklich an der Lösung des Problems interessiert ist, schreiten Rabe Edgar und seine Freunde zur Tat…

Beurteilungstext

Mit "Gold und Geisterjagd" setzt Marcus Sedgwick seine Kindergruselreihe "Raven Mysteries" um den Titelhelden, den Raben Edgar, fort. Wie in seinen früheren Werken widmet sich der Autor ein weiteres Mal dem Gothic-Genre und erinnert mit seinen Otherlands stark an die altbekannte Adams Family. Die zahlreichen schwarz-weiß Abbildungen illustrieren die Handlung passend und unterstützen den Leser in seinem Verständnis.
Nur schwerfällig kommt die Handlung in Gang. Nach dem besserwisserischen Geplänkel des Raben über den Unterschied zwischen Raben und Krähen werden zunächst zwei voneinander unabhängig scheinende Handlungsstränge aufgebaut. Zum einen spukt es im Schloss und zum anderen stehen die Bewohner vor dem finanziellen Ruin. Rabe Edgar, der sowohl Protagonist als auch Erzähler ist, unterhält die jungen Leser mit seiner erfrischend kauzigen Art. Allerdings legt der Autor seinem Protagonisten Wörter wie "Possen" in den Schnabel, die für die Zielgruppe der ab 8-Jährigen nicht passend scheinen. Auch ein Attribut wie "ermüdend" erscheint als Beschreibung für die Tageszeit Nacht nicht angemessen. Der kausale Zusammenhang scheint auch nicht immer gegeben. So berichtet Edgar ungefähr in der Mitte des Buches, dass er nie erfahren werde, wie er und seine Freunde es aus den dunklen Gängen herausgeschafft hätten, liefert aber direkt im Anschluss daran die Erklärung, dass seine Nachtsicht eine Hilfe gewesen sei. An derselben Textstelle findet sich die Ungenauigkeit, dass die Wendung "zum einen" einen Satz einleitet, aber der Leser auf das nötige "zum anderen" vergeblich wartet. Dies mag an der Übersetzung aus dem Englischen liegen, ist aber trotzdem unschön.

Alles in allem ist die Handlung zwar nicht wirklich neu, die Illustrationen und der Wortwitz aber durchaus gelungen.

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Diese Rezension wurde verfasst von LMF.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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