Das Glück ist blind (aber nicht unsichtbar)

Autor*in
Sedgwick, Marcus
ISBN
978-3-423-65021-2
Übersetzer*in
Weitbrecht, Renate
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
260
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eigentlich ist es unerhört, was sich Laureth da erlaubt. Sie klaut die Kreditkarte ihrer Mutter, schnappt sich ihren kleinen Bruder Benjamin samt Kuscheltier und fliegt heimlich von London nach New York. Seit einigen Tagen ist ihr Vater verschwunden und alle Spuren führen nach New York City. Laureth macht sich große Sorgen und ist wild entschlossen ihn dort zu finden. Obwohl sie blind und auf die Unterstützung des Bruders angewiesen ist, kann sie nichts aufhalten.

Beurteilungstext

Es ist packend und aufregend für den Leser, das blinde Mädchen Laureth auf ihrem Abenteuer zu begleiten und immer wieder stellt sich die Frage, ob sie sich nicht zu viel zugemutet hat. Ihre Zielstrebigkeit und ihre Entschlossenheit sind beeindruckend und auch, wie sie sich trotz ihres Handicaps nicht entmutigen lässt. Auf der anderen Seite ist es aber auch purer Egoismus und man muss mit dem kleinen Bruder Mitleid haben, der sich nicht wehren kann, dem jegliche Fürsorge fehlt und der ständig überfordert wird.
Auslöser dieser außergewöhnlichen Geschwistergeschichte ist die Suche nach dem Vater, der sich als Schriftsteller ganz und gar auf die philosophische Frage nach dem Zufall eingelassen hat und außerdem seine Obsession für Zahlen und Zahlencodes lebt.
So ist dieser Roman nicht nur ein Krimi, sondern auch eine Excursion in die Welt der Philosophie und immer wieder sind Passagen hierzu in anderer Druckschrift in den Text eingefügt.
Im Anhang erklärt der Autor seine Beweggründe für diesen Roman und warum er den Zufall und die Zahl 354 als Idee eingebracht hat.
Im Anschluss daran befindet sich ein Literaturverzeichnis mit Romanen, Gedichten und Sachbüchern, die im Text eine Rolle spielen und dieses kann dazu anregen, sich weiter mit dem Phänomen ‘Zufall’ zu beschäftigen.
Die Geschichte wird spannend, zügig und gut verständlich erzählt und dürfte auch für ältere Jugendliche ein Lesespaß sein.
Spannender und zugleich lehrreicher Roman.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPFB.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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