Das Glück ist blind (aber nicht unsichtbar)
- Autor*in
- Sedgwick, Marcus
- ISBN
- 978-3-423-65021-2
- Übersetzer*in
- Weitbrecht, Renate
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 253
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Vater meldet sich nicht mehr. Ist ihm etwas passiert? Laura, 16 Jahre, reist mit ihrem kleinen Bruder nach New York, um den Vater zu suchen. Was an sich schon schwierig scheint ist nahezu aussichtslos, da Laura blind ist und der Bruder erst 7 Jahre. Aber nichts ist unmöglich!
Beurteilungstext
Alles, was für alleinreisende Jugendliche nicht einfach ist, ist für Laura extrem schwer. Sie ist blind und braucht die unauffällige Hilfe des Bruders. Sie will nicht auffallen. Aber sie besitzt eine Menge Selbstvertrauen und Kenntnisse, denn ihre Eltern legen großen Wert auf Lauras Unabhängigkeit.
Diese Konstellation könnte für einen interessanten Roman reichen, aber zusätzlich hat ihr Bruder ein zerstörerisches Verhältnis zur Elektronik, er zerstört sie, wenn er sie berührt(Pauli-Syndrom).
Sie kommt auf die Spur des Vaters, erhält ungeplante Hilfe, erlebt Zurückweisung, gefährliche Situationen und es gibt ein Happy End.
Schön zu lesen in dieser Geschichte ist das liebevolle Verhältnis zwischen den Geschwistern. Interessant ist die Reaktion der Erwachsenen, wenn sie erkennen, dass Laura blind ist. Interessant ist zum Beispiel auch zu lesen, wie unwichtig Hautfarbe werden kann, wenn man den Fokus notgedrungen auf andere Eindrücke legen muss.
Der Vater will ein Buch über Zufälle schreiben. Zu diesem Thema gibt es nicht nur viele Beispiele sondern auch eine Literaturliste.
Fazit: Ein unrealistischer aber spannender Roman mit einer starken Protagonistin, die wenn auch oft unüberlegt, ihrem Ziel entgegenstrebt. Ein wenig zu viel scheinen mir die vielen Zufälle und die relativ einmalige Krankheit des Bruders.