Gelöscht

Autor*in
Kunst, Marco
ISBN
978-3-423-71248-4
Übersetzer*in
Erdorf, Rolf
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
496
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der dreizehnjährige Sig(gi) lebt im nächsten Jahrtausend in einer staatsähnlichen Metropole, die von dem autoritär agierenden Zentralcomputer (CC) beherrscht wird. Als Sigi gegen seinen Willen von einem Gleisreiniger über die Grenzen der Stadt katapultiert wird, soll er vom CC als Feind der Stadt (aus)gelöscht werden. Sigi beginnt seinen Überlebenskampf, der schließlich auch mit Hilfe seiner neuen Freunde siegreich verläuft.

Beurteilungstext

Das Buch macht betroffen- soll so die Zukunft der Menschheit aussehen? Schon nach der Lektüre der ersten drei Kapitel wird man an einen wirren, beängstigenden Traum erinnert, in dem ein “kleiner Junge in abgerissener Kleidung, und wenige Schritte dahinter ein langer, spindeldürrer Mann in Lumpen, der wie eine Amme einen Metallkopf in den Armen” hält, in einem “zugemüllten und desolaten Niemandsland” unterwegs sind.(S.224)
Was war passiert ? Sig hatte in der Stadt behütet und wohl versorgt gelebt, bis er durch eine Unvorsichtigkeit von einem Gleisreiniger in einem U-Bahnhof erfasst und auf einen riesigen Müllberg jenseits der Stadtmauern geschafft wird. Nun beginnt die Odyssee des Jungen in einer menschenfeindlichen und menschenunwürdigen Umwelt. Sig muss mit vielen Feinden ,so den Fledderern ( Ausgestoßene ehemalige Bürger der Stadt) und den Flinsen (Überwachungsflugkörper) fertig werden, aber er lernt auch neue Freunde kennen, die ihm im Überlebenskampf helfen, so Pilaster und Simpel.
Pilaster ermöglicht Sig eine Reise in die Geschichte einer untergegangenen Welt mit all ihren Schönheiten ,aber auch ihren Gefahren, wie Epidemien und Katastrophen. Obwohl der Autor das Buch in 3 Teile und 30 Unterkapitel gliedert, hat es der Leser schwer, immer den Überblick in der vielschichtigen Handlung zu behalten. Auch die häufig gewöhnungsbedürftige Sprachgestaltung , etwa die Sprache von Pilaster und Simpel, macht die Lektüre hin und wieder schwierig.
Am Ende gewinnt Sig den Kampf gegen den übermächtig erscheinenden CC und er wird auch seine Eltern wiedersehen, aus deren Gedächtnis er komplett gelöscht wurde.(S.492)
Dieser Science- Fiction-Roman wird sicherlich interessierte junge Leserinnen und Leser finden, wünschenswert wäre dann eine Diskussion in der Schule und im Freundeskreis über die Vision , die dieses Buch vermittelt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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