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• Arbeitswelt
• Flucht

Teaser

Im vorliegenden Band sind 20 Erzählungen aus Willi Fährmanns bedeutendem literarischen Werk zusammengestellt. In einem Quellenverzeichnis am Ende des Buches ist zu ersehen, dass die Geschichten in dem Zeitraum von 1962 bis 1993 geschrieben worden sind.

Beurteilungstext

Jede Erzählung hat ihre Aktualität bis heute bewahrt, ganz gleich, ob sie einen historischen Inhalt hat oder ob sie etwas behandelt, was in jüngerer Zeit geschehen ist.
Einige Erzählungen sind der “Bienmann-Saga” entnommen. Da geht es um Erlebnisse des Lukas Bienmann, der 1870 zusammen mit seinem Großvater nach Amerika ging.
Paul Bienmann erzählt von seinen Erfahrungen im Ruhrgebiet z.B. im Jahr 1932. Und Konrad Bienmann erlebt die bittere Wirklichkeit des Krieges, als er im Winter 1944-45 vor der heranrückenden Front fliehen muss.
In anderen Erzählungen sind Vorurteile und Ablehnung anders denkender Menschen ein Thema. Viele Erzählungen haben einen religiösen Hintergrund.
Im überwiegenden Teil der Erzählungen geht es um außergewöhnliche Menschen in besonderen Situationen und in dem anderen Teil um alltägliche Freuden und Sorgen. Es sind lustige Geschichten dabei, die zum Schmunzeln anregen, aber auch solche, die sehr nachdenklich stimmen und einige, die erschüttern.
Alle machen deutlich, dass das große Anliegen Willi Fährmanns ein verständnisvoller, toleranter Umgang der Menschen miteinander ist.
Die Geschichten sind in einer einfachen Sprache spannend erzählt. Sie eignen sich zum Einsatz im Unterricht als Einführung und Diskussionsgrundlage zum Beispiel bei den Themen “Der Beginn der Industrialisierung”, “Die Zeit des Nationalsozialismus” und “Krieg und seine Auswirkungen”.