Dunkel war's, der Mond schien helle

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Beliebte AutorInnen haben das bekannte Kindergedicht "Dunkel war´s, der Mond schien helle" um neue verrückte Einfälle erweitert, sodass es sich und in unglaublichen 34 Versen präsentiert. Das macht nicht nur Spaß, sondern feiert zudem auf besondere Weise die Poesie und ist ein wunderbares Erlebnis für Kleine und Große.

Beurteilungstext

Zunächst muss ich sagen, dass ich erst etwas irritiert war, da ich das Gedicht tatsächlich nicht kannte, obwohl der Herausgeber selbst es als das wahrscheinlich bekannteste Kinder- und Nonsensgedicht im deutschsprachigen Raum bezeichnet. Wichtig dabei, die Betonung auf Nonsensgedicht. Denn die Inhalte ergeben keinen Sinn, sondern dienen zur reinen Unterhaltung.
Die Reime sind sehr amüsant und oft sehr abwegig, aber genau darum geht es. Ich selbst tat mir mit einigen Versen etwas schwer und bin der Auffassung, dass ein totgeschossenes Kaninchen oder das Trinken von Bier mit seinem verstorbenen Kater, nicht wirklich teil eines Kindergedichts sein sollte. Jedenfalls nicht für sehr junge Leser, da sie den Witz dahinter noch nicht begreifen können.
Bemerkenswert finde ich jedoch, dass die neu entstandenen Verse nicht nur von bekannten AutorInnen verfasst worden sind, sondern der Herausgeber auch Kinder und Jugendliche bat eigene Verse zu dichte. Zudem wird nicht aufgeklärt, wer welche Verse verfasst hat. Das Bilderbuch zeigt, was mit viel Fantasie in der deutschen Sprache möglich ist.
Hervorzuheben sind neben den besonderen Versen auch die dazu abgestimmten und passenden Illustrationen. Sie spiegeln die Inhalte der Verse wider, sind aber dennoch ein Kunstwerk für sich und sind zudem ein Anreiz, um über sie zu sprechen, denn es gibt viel zu entdecken. Sie sind sehr farbenfroh, oft eher dunkel und dennoch sehr ausdrucksstark.
Ein Bilderbuch nicht nur für Kindern, sondern auch für Erwachsene!