Dunkel war's, der Mond schien helle

Autor*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
ISBN
978-3-8489-0210-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rassmus, Jens
Seitenanzahl
40
Verlag
Aladin
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Lyrik
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das bekannte Nonsens-Gedicht wurde von u.a. namhaften Lyriker*innen weitergedichtet und äußerst humorvoll ins Bild gesetzt. Das macht Spaß am Hören, Entdecken und Weiterdichten - großartig!

Beurteilungstext

"Dunkel war's, der Mond schien helle" ist wohl eines der bekanntesten, wenn nicht gar das bekannteste Kindergedicht! Der renommierte Autor Uwe-Michael Gutzschhahn gibt hier ein Bilderbuch heraus, das er sowie andere bekannte Lyriker*innen wie Paul Maar oder Heinz Janisch, sowie auch eine 12-jährige Nachwuchskünstler*in weitergeschrieben haben. Die neuen Verse haben sich dabei unter die alten gejubelt und nur Kenner*innen des Gedichts von unbekanntem Autor, erkennen die Ursprungszeilen. Wer was gedichtet hat, bleibt im Sinne der Tradition um dieses Gedicht ebenfalls anonym. So gibt es einenrosaroten Blauwal, der mit Tisch und Festmahl unterm Arm ins Schneckenhaus kriecht, es gibt wasserscheue Fische, einen krähenden Mops, der Schnäpschen trinkt oder um die fünfzig Jahre alte Kinder, die noch draußen spielen, während Rinder im Haus Suppe kochen. Klingt absurd? Ist es auch! Doch genau darin erstreckt sich der Witz.
Wer sich nun fragt - Wie kann man das denn illustrieren? - der fragt das natürlich zurecht. Doch Jens Rassmus ist es gelungen, alle Aussagen des Gedichts in ein zweidimensionales Bild zu setzen. So bedient er sich manchmal auch eines Tricks, wenn bspw. ein Junge auf einer roten Parkbank sitzt, die gelb angestrichen war, dann streicht er sie gerade selbst an, das darunterliegende Rot ist aber noch zu sehen. Oder das blitzeschnelle Auto, das langsam um die Ecke bog, hinterlässt wehendes Haar, wird jedoch von einer Schildkröte gezogen und die stehend sitzenden Leute lehnen nur mit ausgestreckten Beinen am Stuhl.
So kann das Gedicht gelesen und gleichzeitig die Bilder betrachtet werden. Dies fördert ungemein das Bilderlesen, da erst einmal alles entdeckt werden muss. Hier ist Rassmus stringent: Er bringt tatsächlich alles ins Bild, was der Text beschreibt. Das Entdecken macht viel Spaß und bringt die Lesenden zum Lachen. Die malerischen Szenenbilder sind dabei auch optisch ein Hingucker. Insgesamt also ein großes Meisterwerk, das in Freizeit und Familie gelesen und entdeckt werden kann, aber auch zum Ausgangspunkt für weiteres Fabulieren bspw. in Literaturprojekten oder im Deutschunterricht der Grundschule gewinnbringend eingesetzt werden kann! Sehr zu empfehlen!

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Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Naugk; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 04.11.2023

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