Der Name des Glücks

Autor*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
ISBN
978-3-946989-76-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schlüter, Manfred
Seitenanzahl
96
Verlag
ELIF Verlag
Gattung
Lyrik
Ort
Nettetal
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Uwe-Michael Gutzschhahn ist nicht nur ein Wortkünstler, er ist auch ein ausgezeichneter Sprachhandwerker. Seine Gedichte sind stimmig und aus einem Guss. In seinem neuen Gedichtband können wir auf 90 Seiten und in fünf Kapiteln Nacht- und Taggedichte, Herzgedichte, Lärm- und Spielgedichte finden.

Beurteilungstext

Uwe-Michael Gutzschhahn ist nicht nur ein Wortkünstler, er ist auch ein ausgezeichneter Sprachhandwerker. Seine Gedichte sind stimmig und aus einem Guss. In seinem neuen Gedichtband können wir auf 90 Seiten und in fünf Kapiteln Nacht- und Taggedichte, Herzgedichte, Lärm- und Spielgedichte finden. Diese sind thematisch mitten aus dem Leben gegriffen, das uns aber in einer gleichzeitig ganz konkreten und poetisch überformten Art entgegentritt. Dabei verzichtet Gutzschhahn auf alles Umständliche und Affektierte. Die Texte sind einfach im besten Sinne, sie nehmen die Sprache ernst, lassen sich von ihrem Klang und Rhythmus leiten. Und das führt zu ganz erstaunlichen Entdeckungen. Da ist von „Prasseltropf-Gewimmel“ (S. 20) ebenso zu lesen, wie von „hasenhornigen Hosenherzen“ (S. 63). Gekonnt werden bekannte Sprachspiele aufgegriffen und mit neuen Ideen verbunden. Das Ergebnis ist oft komisch, niemals aber trivial. Denn die Gedichte schaffen es auf erstaunliche Weise, die adressierten Kinder ernst zu nehmen in ihrem Erleben, das ein unbefangenes, aber kein unvollständiges ist. So ist auch hier von Faszination und Angst, von erster Liebe und Enttäuschung die Rede. Und Gutzschhahn findet dafür Worte, die seine Lesenden berühren und die tief gehen.
Illustriert sind die Kapitelübergänge mit Bildern von Manfred Schlüter. Mit feinem Pinselstrich und detailreduzierten Flächen, durch die die Leinwand als Oberflächenmerkmal sichtbar bleibt, entwirft er Szenen, die die Kapitel und ausgewählte Gedichte in Szene setzen, ohne sie einfach abzubilden. Vielmehr entstehen atmosphärische Räume, in denen das Gesagte in ein Vorstellungsbild übersetzt wird. Und immer sind auch die Mäuse anzutreffen, die doch das Markenzeichen des Dichters sind.
Dieser Gedichtband verbindet die Freude an der Sprache mit dem Glück lyrischen Denkens. Er ist nachdrücklich zu empfehlen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Michael Ritter; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 21.12.2023

Weitere Rezensionen zu Büchern von Gutzschhahn, Uwe-Michael

Gutzschhahn, Uwe-Michael

Dunkel war's, der Mond schien helle

Weiterlesen
Gutzschhahn, Uwe-Michael

Dunkel war's, der Mond schien helle

Weiterlesen
Gutzschhahn, Uwe-Michael

Der kleine Eiskönig

Weiterlesen
Gutzschhahn, Uwe-Michael

Der kleine Eiskönig

Weiterlesen
Gutzschhahn, Uwe-Michael

Der kleine Eiskönig

Weiterlesen
Gutzschhahn, Uwe-Michael

In meinem Rucksack wohnt ein Tiger

Weiterlesen