Die Schneekönigin

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Teaser

Das Märchen von Gerda und Kai, die durch die Spiegelscherbe der Schneekönigin auseinandergebracht werden und erst nach anstrengenden Mühen wieder zusammen kommen, ist hier mit vielen verschiedenen Jugendstilornamenten und Historienbildern illustriert.

Beurteilungstext

Vor mir liegt eine vortrefflich illustrierte Ausgabe des berühmten Märchens von Hans Christian Andersen in sieben Geschichten. Obwohl sich leider keinerlei Hinweise auf die sprachlichen Quellen(Übersetzung? Von wem? Von wann?) finden, scheint die Ausgabe historisch getreu übernommen zu sein, der altertümlich anmutende, verschnörkelte Sprachstil deutet darauf hin. Damit passen Sprache, Inhalt und äußere Form zusammen, denn die Illustrationen stammen von dem Wiener Sezessionskünstler Franz Wacik, der im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts wirkte. Es finden sich viele Beispiele für Historienmalerei, Grafiken, Bilder und Scherenschnitte im Jugendstil und zahlreiche stilisierte Großbuchstaben, Überschriften und Vignetten. Besonders die Schwarz-Weiß-Elemente passen sehr gut zu Andersens Hobby: Scherenschnitte beim Erzählen und Vortragen zu gestalten. Besonders unter diesen künstlerischen Aspekten wird das Buch viele Sammler erfreuen und gehört es in Ausstellungen und Bücherkisten über Andersen/Märchen. Um diese Gestaltung des wohlbekannten Textes weiter zu verbreiten, wäre ein “Bilderbuchkino”angebracht, d.h., die Bildelemente müssten beim Vorlesen oder Erzählen vergrößert(als Dia, Folie oder über Beamer) gezeigt werden.