Die Kiste

Schlagwörter

• Angst
• Tiere

Teaser

Eine Kiste am Strand - das ist schon unheimlich. Aber schließlich können vier kleine Tiere das Problem ganz allein lösen. Zum Glück!

Beurteilungstext

Minna die Ziege findet am Strand eine Kiste. Die liegt er seit neuestem dort und sieht irgendwie unheimlich aus. Als es Minna zu unheimlich wird, will sie sich verstecken. Doch als einziges Versteck kommt die Kiste in Frage. Also hüpft sie in die Kiste. Auch Buffo der Hund, Alba der Albatros und Rosine das Schwein landen nach und nach in der Kiste und zusammen überlegen sie, was nun zu tun sein könnte. Denn sie können ja kaum ewig in der Kiste hocken bleiben. Also springen sie mit wildem Gebrüll aus der Kiste und verscheuchen so das nur ausgedachte Meeresungeheuer. Zum Glück!
Mit viel Witz und komischen Wendungen erzählt das bekannte Künstlergespann Lorenz Pauli und Kathrin Schärer diese neue Geschichte. Einfache Ängste bekommen eine Eigendynamik und letztlich gründet sich die eigentliche Substanz der Geschichte mehr auf Selbstbestätigung als auf reale Gefahren. Doch auch zusammen finden die vier aus der prekären Situation und war nicht letztendlich auch alles nur ein schönes Spiel?
Nicht immer sind die Handlungsverläufe jedoch in sich schlüssig. So ist nicht klar, warum Minna und Buffo aus Angst vor der unheimlichen Kiste in sie hineinspringen und warum am Ende das Meeresungeheuer in der Kiste vermutet wird. Für diese kleinen Unstimmigkeiten entschädigt aber der ansonsten sehr humorvolle Umgang mit einem Angst-Thema, das auch in den witzigen Illustrationen Kathrin Schärers zum Ausdruck kommt. Die in bekannter Weise kombinierten Zeichenmaterialien Aquarell, Buntstift, Kreide und digitale Bearbeitung erzeugen einen collagenhaften Charakter und setzen die sympathischen Charaktere überzeugend ins Bild. Mit viel Humor verspricht das Buch Spaß beim Anschauen. So sei es gern empfohlen.