Die Höhle der weißen Wölfin

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie
• Kulturen

Teaser

Tamoa wünscht sich nichts sehnlicher, als in die Welt der Frauen eingeweiht zu werden. Als der Zeitpunkt gekommen ist, hat sie schwierige Prüfungen allein zu bewältigen

Beurteilungstext

Diese Geschichte entführt den Leser in eine fremde, abenteuerliche Welt. Es spielt keine Rolle, wo sich die Geschichte abspielt, der Leser findet sich in einer Zeit wieder, die ihm völlig fremd ist.
Er bekommt einen Eindruck davon, wie man in der Zeit vor der Zivilisation gelebt hat, welche Abenteuer, Zeitvertreibe und Riten das Leben der Menschen bestimmten.
Im Mittelpunkt steht das Mädchen Tamoa. Sie und ihre Familie stehen unter dem Einfluss fremder Götter, vor allem aber unter der Weißen Wölfin, die vieles im Leben der Menschen dieser Erzählung bestimmt. Sie gibt auch den Zeitpunkt vor, an dem ein Mädchen zur Frau wird. Noch heute ist in manchen Kulturen der Eintritt der ersten Regel der Punkt zum Übertritt ins Leben einer Frau.
Tamoa wünscht nichts sehnlicher als endlich in die Geheimnisse der Frauen eingeweiht zu werden und bei den Frauen am Feuer sitzen zu dürfen.
Als sie endlich ihre erste Periode bekommt, wird sie von der Mutter mit verbundenen Augen in die Höhle der Weißen Wölfin geführt. Dort bleibt sie allein und empfängt eine Reihe schwieriger Aufgaben, die sie allein auf sich gestellt lösen muss. Erst nach Abschluss dieser Prüfungen kann sie nach Hause zurückkehren. Auf dem Weg zurück lernt sie einen Jungen kennen, in den sie sich verliebt.
Die Geschichte ist fantastisch wie ein Märchen, gepaart mit tatsächlichen Riten und Traditionen, wie man sie heute noch bei Urvölkern finden kann. Es gelingt der Autorin, dieses gekonnt miteinander zu verbinden, dem Buch eine abenteuerliche Spannung zu geben und den Leser bis zum letzten Augenblick zu fesseln.