Die Falle der Zeichnerin

Schlagwörter

• Freundschaft
• Schule

Teaser

Die pummelige Nora beobachtet zufällig zwei brutale Turnschuhdiebe und will Gerechtigkeit. Trotz Anfeindungen der Mitschüler und einer Mauer des Schweigens kämpft sie entschlossen für die Aufklärung aller Diebstähle im Umfeld ihrer Schule.

Beurteilungstext

Der allwissende Erzähler berichtet in der Vergangenheitsform von den Beobachtungen der zeichenbegeisterten Schülerin Nora. Aus einer zufälligen Begebenheit entwickelt sich ein spannender Krimi mit der dicken Nora in der Rolle der Detektivin. Parallel dazu wird einfühlsam geschildert, welche Achterbahnfahrt Nora`s Gefühle machen bei dem Wechsel aus Ausgrenzung und Freundschaft, Mut und Entschlossenheit sowie Wahrheit und Lüge, den sie durchlebt. Die Themenbereiche Gewalt in der Schule, Mobbing und Ausgrenzung werden ebenso geschickt in die spannende Geschichte integriert wie alleinerziehende Mütter im Kontrast zur klassischen Familie. Die Frage, ob Nora schlank beliebter wäre, bleibt allerdings am Schluss offen. Es wird viel mit Dialogen gearbeitet, was das Buch lebendig macht. Nora`s beschriebene Zeichnungen sind begleitender Inhalt des Buches und veranschaulichen als halb- bis ganzseitige schwarz-weiß-Zeichnungen das Geschehen. Die Schrift ist angenehm in der Größe und mit 29 Zeilen pro Seite gestaltet. Die kurzen Kapitel laden zu Lesepausen ein. Der Einband beinhaltet ein einklappbares Lesezeichen. Der Preis ist angemessen und das Buch sehr empfehlenswert.