Die Falle der Zeichnerin

Autor*in
Mothes, Ulla
ISBN
978-3-939337-47-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Schenk
Gattung
Krimi
Ort
Passau
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
7,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Nora ist eine Außenseiterin in ihrer Schule, weil sie dick ist. Sie entdeckt, dass zwei brutale Diebe in der Schule ihr Unwesen treiben und spioniert ihnen nach. Als Gedächtnisstütze zeichnet sie alles auf, was sie beobachtet. Jedoch will keiner ihr glauben, auch ihre Freundin Lilli nicht. Als Nora den Dieben gefährlich wird, sorgen die bis in Lehrerkreise dafür, dass sie gemobbt wird. Doch Nora gibt nicht auf, auch nicht, als sie in Lebensgefahr gerät.

Beurteilungstext

Manchmal passieren so haarsträubende Dinge, dass es schwer ist, sie zu glauben, wenn sie erzählt werden. Es erfordert schon eine große Portion Mut und Courage, etwas dagegen zu tun.
Nora ist so eine Mutige und Couragierte. Als sie entdeckt, dass zwei Jungen aus der 9. Klasse jüngere Kinder bestehlen und brutal bedrohen, will sie etwas dagegen unternehmen. Doch alle sind gegen sie, keiner glaubt ihr, erst iher Freundin nicht, später dann zu ihrem Entsetzen auch ihre Mutter nicht. Dass sie das nicht hat aufgeben lassen, zeugt schon von einem starken Charakter. Nora beobachtet genau und zeichnet das Gesehene genauso genau auf. Leider bekommen die Diebe schnell mit, dass Nora ihnen auf den Fersen ist und organisieren eine massive Mobbingkampange gegen sie. Da kann Nora sich kaum wehren. Auf die Geschädigten kann sie sich auch nicht stützen, die haben zu viel Angst. Und dann steckt da auch noch dieser Lehrer dahinter, der zwar cool ist, Nora jedoch schon immer mies behandelt, weil sie offensichtlich seinem Schönheitsideal nicht entspricht.
Obwohl die Diebe selbst vor brutalen Übergriffen auf Nora nicht zurück schrecken, gibt sie nicht auf. Ihr Zorn wandelt sich in Entschlossenheit und führt endlich doch noch zur erfolgreichen Entlarvung sowohl der Diebe wie auch des Lehrers. Die Mutter weiß mit ihrer Beschämung kaum noch wohin, nachdem ihr klar geworden ist, dass sie ihrer Tochter in einem entscheidenden Moment nicht geglaubt hat. Die Freundin Lilli ist nach dieser großen Krise mit Sicherheit auf lange Zeit Noras beste Freundin, ebend, weil sie ihr zum Schluss doch noch geglaubt hat, als es fast schon zu spät war.
Diese Geschichte macht Angst und Mut zugleich. Da wird deutlich, welche Macht Schüler über einen Lehrer haben können, wenn er sich erpressbar macht. Jeder einzelne Betroffene hat zu viel Angst, etwas zu sagen. Aber die Beobachterin von außen, hat alles, was man braucht, um so einem Treiben ein Ende zu machen. Dieses Buch kann dafür sorgen, dass es mehr “Noras” gibt. Ich hoffe, dass es häufig als Klassenlesestoff ab Klasse 5 bestellt wird. Es ist gut zu lesen, außerordentlich spannend und sehr realitätsnah.

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Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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