Heimliche Rache

Autor*in
Mothes, Ulla
ISBN
978-3-939337-62-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
157
Verlag
SchenkDouble-U
Gattung
Krimi
Ort
Bad Soden
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 12-jährige Jana erlebt ein gefährliches Abenteuer im Hause des gleichaltrigen Spielkameraden Bruno.

Beurteilungstext

Jana hat keine Lust die Sommerferien wieder bei ihrer Oma zu verbringen; darum nimmt sie die Einladung von Bruno an bei ihm auf dem Gutshof der Familie zu wohnen. Die Familie von Bruno ist seltsam. Die Mutter scheint sehr nervös und krank zu sein, der Vater sehr streng und Bruno unverständlich schwankend. Mal ist er aggressiv, fast gemein, dann wieder ungewöhnlich zuvorkommend und besorgt um Jana. Richtig unheimlich und gefährlich kommt ihr aber die ständig häkelnde Kinderfrau vor, mit der sie allein im Hause sind. Jana verbringt den aufregendsten Sommer ihres Lebens. Wie bei E. Blyton gibt es eine Schatzsuche, gute Freunde, die helfen, und beinahe einen Mord. - Die Erzählstruktur ist raffiniert. Mit 18 Jahren bekommt Jana die Tagebuchaufzeichnungen der Kinderfrau Christa. Als diese so alt war wie Jana, schrieb sie über ihr schwieriges Leben und von der Hoffnung, die sie durch die Oma vermittelt bekam. Diese Oma bringt ihr nicht nur kunstvolle Häkelmuster bei, sondern erzählt von einem Schatz, der sich auf dem Gutshof der Familie von Bruno befinden muss und von dem Unrecht, das der Oma angetan worden war, so dass Christa und sie jetzt glauben, ein Anrecht auf den Schatz haben. Im ersten Teil des Buches folgen die Tagebuchaufzeichnungen der 12jährigen Christa alternierend den Kapiteln der ebenfalls 12jährigen Ich-Erzählerin Jana, bis zu dem Zeitpunkt, wo dem Leser klar wird, dass das häkelnde Kindermädchen identisch mit Christa ist. Durch dieses Verfahren wird Spannung erzeugt. Die Ich-Form, das gleiche Alter laden ein zur Identifikation gleichermaßen mit der Verbrecherin und dem möglichen Opfer. Sie gewähren Einblick in Vorgeschichte und Motivation der Verbrechens. Der jugendliche Leser begreift, dass auch “böse” Menschen positive Seiten haben.

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Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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