Die Chaosfamilie weihnachtet

Schlagwörter

• Familie
• Feste
• Komik/Humor

Teaser

Weihnachten bei der Chaosfamilie kann nicht ruhig und strukturiert verlaufen, ist doch klar! Irgendwer streitet sich eigentlich immer und Kinder mit Phantasie haben ständig neue Einfälle. So auch an diesem Weihnachten, das nach Opas Zusammenbruch anders als gewöhnlich verläuft.

Beurteilungstext

Bella ist eins von sechs Kindern der Familie König. Turbulent und unterhaltsam vergeht die Zeit bis Weihnachten mit allerhand Zwischenfällen wie im Flug, langweilig wird es dem Leser bis dahin sicherlich nicht.
Insgeheim wünscht sich Bella natürlich manchmal eine normale Familie, eine mit einem Einzelkind, wie ihre beste Freundin Bettina. Manch peinliche Begebenheit bliebe ihr dann erspart, manches Erlebnis allerdings auch. Dann doch lieber etwas weniger Geld, Geschenke in Zeitungspapier verpackt und eine Oma, die ab und an vorm Opa flüchtet und bei ihnen mit einzieht. Realistisch werden Gezänk, Alltagsstress und alterstypische Verhaltensweisen der Geschwister dargestellt. Diese Familie ist zweifelsohne anders als die meisten. Ruhe hat Bella selten, Langeweile und Einsamkeit nie. Haushandlungsprozesse in der Gruppe stehen auf der Tagesordnung, wie diese gelingen können, wird im Buch fast schon idealtypisch dargestellt. Statt dass wie in anderen Kinderbüchern fest steht, dass für Opa ein Hund aus dem Tierheim her muss, erlebt der Leser hier die Vorüberlegungen der Kinder, vom Rassehund aus der Zeitung, den keiner bezahlen kann über Zeitungsannoncen, deren Fachwortbedeutungen sich die Kinder gegenseitig und damit auch dem Rezipient erklären.
Als Ich-Erzählerin schreibt Bella in einer für Kinder leicht verständlichen Sprache, einzig die Wortwechsel unter den Geschwistern könnten beim ungeübten Lesern für Verständnisschwierigkeiten sorgen.