Der Wind trägt die Worte Geschichte und Geschichten der Juden

Autor*in
Lewin, Waltraut
ISBN
978-3-570-13482-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
768
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
24,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der erste Teil der Geschichte der Juden währt von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert. Lewin schildert die Zeit des Aufbruches eines Nomadenstammes ins Land Kanaan, wo sich die Kindeskinder des Vaters Abraham sesshaft niederlassen, bis zur Folge der Inquisition in Spanien, in deren Folge wiederum die Diaspora bzw. die Windrose stehen, die das jüdische Volk in alle Winde verstreut, verfolgt, demütigt.

Beurteilungstext

Lewin arbeitet mit drei Textsorten. Sie benutzt einerseits historische und unabänderliche Fakten über die jüdische Geschichte, sie untersucht und kommentiert Zeitzeugen und sie schildert fiktive Episoden aus dem Leben konkreter Persönlichkeiten, die aus der allgemeinen Geschichte hervor traten. Diese drei Arten werden durch unterschiedliche Drucktypen auch optisch sichtbar gemacht. Das gesamte Werk liest sich jedoch wie ein historischer Roman. Andererseits bietet Lewin Kommentare zur jeweiligen Zeit an, die auf heutige Befindlichkeiten insistieren und sowohl zum Staat Israel als auch zur jüdischen Religion Wertungen provozieren. Sie ist dabei auf das Miteinander der drei Weltreligionen aus, die auch im Text sinnfällig erklärt werden. Wichtig sind auch die Forschungsergebnisse der Geschichte, der Archäologie, denn bspw. die Funde von Schriftrollen im arabischen Raum werden zu den Einschätzungen herangezogen. Außerdem werden die heute noch praktizierten Rituale der Juden wie der Sabbat, das Pessach-Fest, die Beschneidungen etc. aus der Historie erklärt. Die Grausamkeiten, die dem jüdischen Volk zuteil wurden in der Geschichte bislang, werden an vielen Beispielen anschaulich geschildert. So kann man erahnen, wie es zum Bau von Ghettos im vorigen Jahrhundert gekommen ist. Der 768 Seiten wegen ist das Buch sehr schwer. Zum Lesen so nebenbei ist es also nicht geeignet.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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