Der schwarze Mond

Autor*in
Beyerlein, Gabriele
ISBN
978-3-551-35346-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Treuber, Kathrin
Seitenanzahl
317
Verlag
Carlsen
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jens tut sich schwer, sich an den neuen Wohnort zu gewöhnen. Auf dem Flohmarkt folgt er drei Jungen, die sich Dinge für Mittelalter-Rollenspiele erstanden haben, und gelangt in eine spannende Geschichte, die am gleichen Orrt im Mittelalter spielt. Der Junge ist von zentraler Bedeutung im Kampf gegen einen bösen Zauberer und einen mächtigen Herzog mit schwarzen Rittern.

Beurteilungstext

Der schwarze Mond des Buchtitels ist in diesem fantastischen Kinderroman eine Nahtstelle zwischen realer und gedachter Welt, der eigentliche Einstieg in die mittelalterliche Welt dieser Erzählung ist aber ein Life-Rollenspiel mit alten Utensilien vom Flohmarkt : Ein Schwert, Pfeil und Bogen und eine Gauklermütze werden von drei Jungen erstanden, dann verschwinden sie damit im Wald. Der gerade zugezogene Jens folgt ihnen und findet sich nach dem Reiben an einer magischen Kugel in einer historischen Welt wieder.
Der nicht besonders mutige Junge hat in der geschichtlichen Rolle als Hauptakteur einer Prophezeiung gefährliche Abenteuer zu überstehen. Im Team mit dem Gaukler, dem Ritter, dem Akrobaten und später den schwarzen Rittern, die er aus einer bösen Verzauberung befreit, kämpft er um die Zwillinge der Königin gegen einen mächtigen Herzog und dessen Zauberer und Medicus.
Ein breites Repertoire an spannungsreichen Aktivitäten wird in der Szenerie ausgeschöpft und bietet den Lesern Unterhaltung. Mit Neugier verfolgt man, wie die abergläubische Deutung eines Sonnenuntergangs(“Der Mond frisst die Sonne auf”) auf dem Höhepunkt der Handlung als Machtmittel des Medicus und zur vernünftigen Wende(Jens und seine Freunde nutzen den Wirrwar und rauben die Zwillinge) dient. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Bösen kehrt Jens in die Realität zurück und stellt sich den Anforderungen in Familie und neuer Schule selbstbewusster.
Die reale Rahmenhandlung mit den Gefühlen und Problemen von Jens bleibt oberflächlich und wird m.E. unnötig in die Länge gezogen. Dabei ist die didaktische Absicht, für Rollenspiele der dargestellten Art zu interessieren, schnell durchschaut. Dennoch hilft dieses Buch sicherlich gegen Langeweile in den Sommerferien.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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